„Es hat sich auf jeden Fall gelohnt“

Maritime Taue, große Schilder sowie ein gediegenes Design aus Anthrazit und Holzoptik: Alexander und Katja Münster präsentieren die 27.000 Artikel ihres Sortiments mit persönlicher Note.

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Edeka Münster präsentiert sich nach Wiedereröffnung im neuen Gewand

Seit seiner Wiedereröffnung am 22. August erstrahlt der Edeka-Markt Münster in der Hamburger Chaussee im wahrsten Sinne des Wortes in neuem Licht. Gut einen Monat später zieht Marktleiter Alexander Münster zusammen mit seiner Frau Katja eine erste Bilanz.
Die letzten Monate der Münsters sind eigentlich kaum in Worte zu fassen. Erst zum Juli hatte Alexander Münster den Edeka-Markt von seinem Vorgänger Lutz Andersen übernommen. Nahtlos, ohne Pause, denn die war bereits für den August geplant, weil das Betriebssystem der Kassen und Waagen im Herbst auslaufen sollte und diese somit erneuert werden mussten. Da die letzte Renovierung bereits neun Jahre zurücklag, nutzte der 41-jährige Kaufmann die Gelegenheit gleich für eine komplette Umgestaltung. Und während das Geschäft während der zehntägigen Schließzeit für die Kundinnen und Kunden ruhte, vollbrachten die Münsters zusammen mit ihrem Team Beeindruckendes.


Katja Münster in der „Allee der Schönen“, ihrer „Lieblingsstraße“. Hier gibt es, wie der Name schon vermuten lässt, Kosmetikprodukte wie Cremes und Shampoos. Fotos: Carsten Frahm

„Die Einkaufswagenboxen sind neu, es wurde gestrichen, tapeziert“, beginnt der gebürtige Kieler eine lange Reihe von Aufzählungen. „Ich hatte am Gründonnerstag vor Ostern beim Ladenbauer das erste Gespräch“, erzählt er. Von da an wurde gemeinsam entwickelt, vorgeschlagen, überlegt. Ein Moodboard mit unterschiedlichen Farbtönen und Materialien wurde zusammengestellt. Immer wieder saßen die Münsters auch zu Hause zusammen, besprachen, wie sie dem Markt eine „persönliche Note“ verleihen könnten. Die Heimatstadt Kiel stand schnell als prägendes Thema fest. Große Grafiken markanter Gebäude der Stadt bringen dekorativ lokales Flair an die hohen Wände. Dicke Taue vor der Frischetheke oder auch als schwebende Deckengestaltung über der Weinabteilung greifen den maritimen Gedanken weiter auf.
Markant fallen auch die „Straßenschilder“ ins Auge, die über den Regalreihen augenzwinkernd über die jeweiligen Produkte informieren. Kakao und Kaffee ist demnach selbstverständlich in der „Bohnengasse“ zu finden, Schnaps in der „Korn­allee“, Meiereiprodukte liegen in der „Milchstraße“ aus. „Es wurde viel geschmunzelt“, gesteht Katja Münster. Ihre Lieblingsstraße? Die „Allee der Schönen“, wo es natürlich, wie der Name vermuten lässt, Kosmetikprodukte gibt. Sie befindet sich kurz vor den neuen Kassen, die seit dem Umbau übrigens neben den üblichen Versionen auch über vier Selfscanner-Kassen verfügen.
Größer, luftiger, leichter wirkt ihr Bereich, wie auch der gesamte Laden. „Man denkt, dass der Markt größer geworden ist“, sagt Alexander Münster und verrät das Geheimnis: Ein neues, energiesparendes Lichtkonzept betont den hellen Boden und sorgt für einen vergrößernden Effekt, obwohl die Anzahl und Abstände der Regale im Grunde gleich geblieben sind. Ihr neues Aussehen verdanken sie lediglich weiteren Tricks: neue Schienensysteme beherbergen elektronisch steuerbare, vernetzte Preisschilder. Folierungen sowie Säulen-Verblendungen im Holzdesign sorgen für eine gediegene Optik.Wer an den Kühlschränken vorbeigeht, spürt: Auch hier hat sich viel getan. Neue, zeitgemäße Geräte mit gläsernen Türen präsentieren das Sortiment auf energiesparende Weise. Und apropos Sortiment. Auch hier zogen ein paar Neuheiten in die Hamburger Chaussee ein. So können sich Fin-Bartels-Fans in der Spirituosenabteilung beispielsweise über den „Gin Bartels“ des Ex-Fußballers freuen. Aber auch zwei Regale mit Snacks und Spezialitäten aus dem beliebten Nachbarland Dänemark locken gleich zwischen dem Nuss- und dem Dosenpfad mit Hotdog-Ausstattung sowie mit Keksen, Kräckern und Chips.

Dass die komplette Ware während des Umbaus aus der Markthalle heraus ins Lager geräumt wurde und später wieder zurück, ist bei der Vielfalt des Angebots kaum vorstellbar. Bei der Erinnerung müssen die Münsters immer wieder staunen. Es war hart, aber „es hat sich auf jeden Fall gelohnt“, sagt Katja Münster. Ihr Mann stimmt ihr zu. „Wir kriegen auch viel positive Rückmeldung“, berichtet er. Wir glauben es gern, denn prompt kommt eine Kundin vorbei, grüßt freundlich: „Guten Morgen“, und lässt ein anerkennendes Lob zurück: „Toller Laden“. AB