Position gegen Kriegsverbrechen

Pastorin Wegener am Mahnmal Foto: Winfried Jöhnk

Gedenkveranstaltung am 17. November beim „Arbeitserziehungslager Nordmark“

Am Volkstrauertag wird der Opfer von Gewalt und Krieg, der Kinder, Frauen und Männer aller Völker gedacht

In vielen Teilen der Welt toben zurzeit grausame Kriege. Menschen werden getötet, gequält und vertrieben. Deshalb ist es in diesem Jahr besonders wichtig, an diesem Gedenktag einige Minuten innezuhalten und auf die menschenverachtenden Verbrechen hinzuweisen.
Auch in unserer unmittelbaren Umgebung geschahen in der Vergangenheit kaum zu beschreibende Verbrechen. Wenige Monate vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges errichteten die Nationalsozialisten am Rande des Russees das „Arbeitserziehungslager Nordmark“. In den Jahren 1944 und 1945 wurden hier fast 600 Menschen ermordet. Zahlreiche andere wurden unmenschlich gequält. Täglich zogen von hier aus Kolonnen ausgemergelter Menschen in die durch Bomben zerstörte Kieler Innenstadt, um den Schutt zu räumen. Nicht immer kehrten alle am Abend wieder zurück.
Die diesjährige Mahn- und Gedenkveranstaltung am Gedenkort „Arbeitserziehungslager Nordmark“ in der Rendsburger Landstraße beginnt am Sonntag, dem 17. November, um 11.30 Uhr. Als Vertreterin der Landeshauptstadt Kiel wird die Stellvertretende Stadtpräsidentin Constance Prange eine Ansprache halten und einen Kranz an der Gedenkstele niederlegen. Für die Claus-Harms-Kirchengemeinde spricht Pastorin Diana Wegener. Die Veranstaltung wird musikalisch umrahmt vom Posaunenchor der Michaeliskirche.WJ