Die ersten Kieler „hospizTAGE“ luden vom 6.-15. Oktober zu einer Fülle informativer und lebensfroher Veranstaltungen. Auch das Hospiz Kieler Förde in Neumeimersdorf zeigte Flagge und führte Besucherinnen und Besucher mit Speis und Trank durch die Räumlichkeiten.
„Häppchenweise Infos“ lautete das Motto, unter dem in jedem Raum andere kulinarische Häppchen und Getränke auf die Interessenten warteten. Stiftung, Fördervereine und Mitarbeiter/-innen standen ebenso wie eine Vielzahl Ehrenamtlicher mit ihrem Wissen bereit, um über die Hospizarbeit und das Haus zu informieren.
In der Einrichtung mit den 16 ebenerdig gelegenen Gästezimmern werden pro Jahr rund 180 Menschen begleitet, die sich aufgrund einer schweren Krankheit in der letzten Lebensphase befinden. Das Ziel der Arbeit ist es, körperliche und seelische Belastungen zu lindern und ein Leben bis zuletzt zu ermöglichen.
Beim Tag der offenen Tür am 10. Oktober empfing die Besucher viel Begeisterung und Engagement für die Hospiz-Arbeit. Von der „Oase“ mit ihren Klangschalen über den „Raum der Stille“ bis hin zum stimmungsvoll erleuchteten Bad konnten sie sich einen eigenen Eindruck von Gestaltung und Atmosphäre des Hauses machen. „Leben bis zuletzt“, dieser Leitsatz der Hospiz-Tage beseelt das ganze Haus.
„Insbesondere für unsere vielen Ehrenamtlichen bin ich sehr dankbar“, sagte die Hospizleitung Pflege, Annika Weerts, „das ist wirklich ein großes Geschenk“. Auf vielfältige engagierte Unterstützung ist die Hospiz-Arbeit dringend angewiesen, denn von den Krankenkassen werden 95 Prozent des Budgets übernommen. „Die Differenz durch Spenden zu decken, bedeutet für uns, jährlich rund 150.000 Euro einzuwerben“, bittet Annika Weerts um Hilfe. Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten unter www.hospiz-kiel.de.
(Text & Foto: ©Sellhoff)