Kaum ist die kalte Jahreszeit mit Regen, Wind und Kälte da, so lässt auch die erste Erkältung nicht lange auf sich warten. Grund dafür ist ein geschwächtes Immunsystem. Darum heißt es jetzt: Vorbeugen ist besser, als sich schutzlos den Viren auszusetzen.
Damit Viren erst gar keine Chance bekommen, sollte das Immunsystem beizeiten durch warm-kalte Wechselduschen, Saunagänge und viel Bewegung an der frischen Luft gestärkt werden. Das Trinken von Ingwer-, Holunder- oder Lindenblütentee sowie eine ausreichende Versorgung mit Vitamin C durch z.B. Zitrusfrüchte, Hagebutten oder Kiwis und Zink in Form von Meeresfisch und Vollkorn können vor einer Erkältung schützen. Trockene Heizungsluft macht die Schleimhäute anfällig für Viren, daher sollte öfter gelüftet und eine Schale mit Wasser auf die Fensterbank gestellt werden. Außerdem ist häufiges Händewaschen ratsam sowie ausreichend Schlaf.
Doch, was tun, wenn es mich trotzdem erwischt hat? Hausmittel sind bei Erkältungen häufig die erste Wahl. Eine effektive Maßnahme ist ein warmes Wannenbad mit den Auszügen wertvoller Arzneipflanzen wie Eukalyptus, Rosmarin, Thymian und Kampfer. Solche Bäder helfen auf mehrfache Weise. Zunächst regt die Wärme die Durchblutung der Schleimhäute an, gleichzeitig wirken die ätherischen Öle der Heilpflanzen direkt auf Nase und Bronchien, lösen den Schleim und befreien die Atemwege. Auch die Inhalation mit ätherischen Ölen beschleunigt die Heilung und wirkt abschwellend. Nasenspülungen mit Salzwasser machen die Nase frei. Honig hat eine antibakterielle Wirkung und kann somit Bakterien im Mund- und Rachenraum wirksam bekämpfen. Bei Halsschmerzen wirkt sich das Gurgeln mit Kamillentee positiv aus, da dieser den Hals desinfiziert und zur Heilung der entzündeten Stellen beiträgt.
Zudem heißt das oberste Gebot: viel trinken, um den hartnäckigen Schleim zu verflüssigen.
Am besten eignen sich Kräutertees und warmer Holundersaft mit Honig. Ausreichend Ruhe und wohlige Wärme tun ihr Übriges. Warme Füße lindern den Hustenreiz und ein gemütlicher Spaziergang an der frischen Luft kann guttun, solange man fieberfrei ist. Zu guter Letzt ist Omas altbewährte Hühnersuppe ein kleines Wundermittel gegen Atemwegsinfekte. Sie enthält den Eiweißstoff Cystein, der entzündungshemmend und abschwellend auf die Schleimhäute wirkt.
Sollte es mich doch erwischt haben, steht der Schutz der Familie oder der Kollegen an erster Stelle. Dazu sollten die Hände so oft wie möglich gewaschen werden. Ebenso ist die Benutzung eines desinfizierenden Mittels sinnvoll, auch auf den sonst üblichen Handschlag sollte verzichtet werden. Beim Naseputzen empfiehlt es sich, sich von den Anwesenden abzuwenden. Generell gilt: Papiertaschentücher sind wesentlich hygienischer als Stofftaschentücher und sollten umgehend nach Gebrauch entsorgt werden. Gehustet oder geniest wird nicht in die Hand, sondern in die Armbeuge. Wer von einer Hustenattacke heimgesucht wird, sollte den Raum verlassen. Ein Glas Wasser kann Abhilfe schaffen und den Reiz lindern. Infektionsgeschwächte Mitarbeiter verbringen ihre Mittagspause möglichst an der frischen Luft; das weckt die Lebensgeister und macht fit für die anstehenden Aufgaben.
(Text: Preising)