Die Kieler Wohnungsknappheit ist in aller Munde. Dabei stellt sich oft die Frage, wie die noch zur Verfügung stehenden Wohnungen auf dem Markt angenommen werden und wie ihr Preisniveau im Vergleich liegt.
Häufig können leerstehende, einzugsbereite Flächen nicht sofort anschlussvermietet werden. Lediglich die Hälfte aller Wohnungsbesichtigungen haben zuletzt zu einem verbindlichen Anmietinteresse geführt. Ausschlaggebende Gründe hierfür sind häufig unter anderem die Lage sowie das gegebene Wohnungsumfeld. Oftmals sagt den Interessenten auch die Raumaufteilung nicht zu.
Ist auch die Mieternachfrage stellenweise hoch, greift die Schlussfolgerung auf einen engen Kieler Wohnungsmarkt doch zu kurz: Oft steht die Adresslage im Vordergrund, nicht der Bedarf nach einem Dach über dem Kopf.
Hinsichtlich der Kosten schafft der sogenannte Mietspiegel Transparenz, da er ein wissenschaftlich fundiertes und differenziertes Bild der aktuell in Kiel gezahlten durchschnittlichen Mieten aufzeigt. In der aktuellen Fassung ist er am 20. Juni 2017 in Kraft getreten und nun zulässige und repräsentative Basis der Mietpreisgestaltung.
Qualifizierte Mietspiegel verfügen im geltenden Mietrecht über einen hohen Stellenwert. Gesetzliche Auflagen garantieren, dass das Preisniveau nicht preisgebundener Mietwohnungen möglichst zutreffend wiedergegeben wird. Mit dem Online-Mietspiegelrechner können Sie die ortsübliche Vergleichsmiete für eine konkrete Wohnung ermitteln.
Auf der Internetseite der Landeshauptstadt verwenden Sie unter www.kiel.de das Suchwort „Online-Mietspiegel“, um den Rechner zu finden.
(Text: Julijana Zivanovic; Foto:©Sellhoff)