Nicht nur im Frühjahr, auch im Herbst gibt es im Garten eine Menge zu tun. Ob es um das Ausbringen von schützendem Rindenmulch geht oder das alljährliche Zurückschneiden von Sträuchern – wer seinen Garten fit für die kalte Jahreszeit
machen möchte, sollte bereits im Oktober die ersten Arbeiten abgeschlossen haben.
Rindenmulch als Winterschutz
Rindenmulch ist ein wahrer Alleskönner für den Garten. Im Sommer bewahrt er den Boden vor Austrocknung und verringert Unkraut. Im Winter hält Rindenmulch den Boden warm und schützt empfindliche Pflanzen vor Frost. Bei starken Regenfällen schützt er zudem vor Erosion. Bevor Gartenbesitzer den Mulch im Herbst auf ihre Beete auftragen, sollten sie jedoch darauf achten, etwaiges Unkraut zu entfernen und den Boden mit einem Spaten aufzulockern. Bei flachwurzelnden Pflanzen empfiehlt sich zudem, vor dem Streuen von Rindenmulch 40 bis 80 Gramm Hornspäne pro Quadratmeter aufzutragen. Schädlicher Stickstoffmangel lässt sich so verhindern. Anschließend kann der Mulch etwa fünf bis sieben Zentimeter hoch geschichtet werden. Gartenbesitzer sollten beim Kauf von Rindenmulch jedoch beachten, dass es keine gesetzliche Regelung zur Beschaffenheit von Rindenmulch gibt – nicht immer besteht Rindenmulch daher auch aus echter Rinde. Das RAL-Gütezeichen Substrate für Pflanzen bietet hier eine gute Orientierungshilfe für hochwertigen Rindenmulch.
Letzte Schnittarbeiten
Der Herbst ist die ideale Jahreszeit, um Stauden und Sträucher zurückzuschneiden. Brombeersträucher sollten zum Beispiel stets im Spätherbst gestutzt werden, damit sie im nächsten Jahr gut tragen. Während in der Zeit vom ersten März bis zum 30. September Hobbygärtner auf einen Heckenschnitt verzichten sollten, um keine nistenden Vögel zu stören, können die meisten Hecken im Oktober einen gründlichen Rückschnitt vertragen. Hier ist allerdings darauf zu achten, dass die Temperaturen über fünf Grad liegen, um Schäden an der Pflanze zu vermeiden.
Herbstpflege für den Rasen
Auch der Rasen benötigt vor der kalten Jahreszeit etwas Pflege, soll er im Frühjahr erneut kräftig sprießen. Sinnvoll ist das Aufbringen einer dünnen Schicht besonders kaliumhaltigen Düngers. Dieser macht den Rasen widerstandsfähig gegen Frostschäden. Der Oktober bietet zudem die letzte Gelegenheit, um kahle Stellen im Rasen auszubessern. Hierfür wird auf Kahlstellen die entsprechende Rasensamenmischung gegeben und die Nachsaat dünn mit Humuserde abgedeckt. Dann kann der Winter kommen.
(Text: RAL)