Diese Haustiere sieht man gewiss nicht alle Tage: Bartagamen sind spannende Zeitgenossen, die sowohl echte Reptilienfans als auch Anfänger begeistern.
Ihre Haltung bedarf allerdings einiger Vorbereitung und kann kosten- und zeitintensiv sein. Wer sich dessen bewusst ist, wird viel Freude mit den neuen Mitbewohnern haben.
Das Bartagamen-Pärchen Maggi und Bart wartet im Tierheim auf eine neue Bleibe. Die beiden gehören einer ursprünglich in Australien beheimateten Echsenart an, die durch ihr außergewöhnliches Aussehen leicht erkennbar ist: Nicht nur an Beinen, Rumpf und Schwanz sind die Tiere mit Stacheln besetzt, sondern vor allem auch rund um den Unterkiefer – so bildet sich der typische „Bart“, der den Tieren ihren Namen gibt.
Unter den Reptilien gelten die Bart-agamen als typische Anfängertiere. Sie sind überwiegend tagaktiv und werden recht schnell zutraulich. Dennoch müssen angehende Halter vieles beachten, um dem Familienzuwachs ein artgerechtes Zuhause bieten zu können. Die Echsen benötigen ein großes Terrarium, an das sie hohe Ansprüche stellen: So sollte stets Spezialsand als Einstreu verwendet, Baumwurzeln und entsprechend ausgestattete Rückwände zum Klettern geboten werden. Auch die richtige Technik muss vorhanden sein und kann schnell kostenintensiv werden. Denn die Tiere können beispielsweise nicht auf Wärmelampen und UV-Licht verzichten.
Maggie und Bart werden selbstverständlich nur zusammen vermittelt. Sie sind sieben Jahre alt und stehen alterstechnisch unter den Bartagamen damit sozusagen fest im Leben. Die Tiere werden zwischen zehn und fünfzehn Jahren alt – nicht selten erleben sie bei entsprechender Pflege sogar ihren zwanzigsten Geburtstag. Versorgt werden wollen sie vor allem mit frischer, pflanzlicher Kost wie Salat, Kräutern, und Gemüse. Hin und wieder sollte ihr Ernährungsplan durch Lebendfutter wie etwa kleine Insekten ergänzt werden.
Wer sich für die Adoption der beiden Bartagamen interessiert oder zusätzliche Informationen zu den faszinierenden Tieren und ihrer Haltung benötigt, möge sich gern im Tierheim melden. Maggie und Bart werden es Ihnen sicher danken!
Text: Schepmann; Foto: ©Tierheim Uhlenkrog