ANZEIGE „Auf dem Ausbildungsmarkt ist bis zuletzt Bewegung“, sagte Petra Eylander, Leiterin der Agentur für Arbeit Kiel, KIEL LOKAL. „Das liegt unter anderem daran, dass etwa Jugendliche, die mehrere Ausbildungsangebote in Aussicht haben und zugleich überlegen, weiter zur Schule zu gehen, sich für letzteres entscheiden und dann noch kurzfristig Ausbildungsmöglichkeiten entstehen.“
Allerdings sind auch immer noch eine Menge Ausbildungsstellen unbesetzt. Mit Stand Juli 2019 waren es in der Landeshauptstadt Kiel 984. Die Chefin der Kieler Arbeitsagentur hat unter anderem folgende Gründe dafür ausgemacht: „Viele der Jugendlichen, die bei unserer Berufsberatung als Bewerber für eine Ausbildungsstelle registriert sind, konzentrieren sich bei ihren Bemühungen auf eine Handvoll Berufe. Das erschwert dann die Suche nach einem geeigneten Ausbildungsplatz. Unsere Berufsberaterinnen und Berufsberater helfen, sinnvolle Alternativen zu entwickeln. Dieser Service ist neutral und kostenfrei“.
Flexibilität auf beiden Seiten hilft zum „Match“
Mit Blick auf die Kieler Ausbildungsbetriebe sagte sie: „Auf der anderen Seite brauchen wir auch bei den Kieler Betrieben Flexibilität. Auch wenn die Erfahrung zeigt, dass im Schlussspurt noch viele Stellen besetzt werden können, ist es dennoch um jede am Ende vielleicht nicht besetzte Ausbildungsstelle schade.“ Neben den Noten sollten daher auch die Talente der Jugendlichen eine Rolle bei der Besetzung der freien Ausbildungsstelle spielen. Oft seien unter ihnen gute Praktikerinnen und Praktiker. „Denn wer heute ausbildet, sichert sich seine Fachkräfte von morgen“, ist sich Eylander sicher.
Ausbildungsbegleitende Hilfen
Zur Unterstützung der Jugendlichen in der Ausbildung bietet die Agentur für Arbeit Kiel auf Antrag ausbildungsbegleitende Hilfen an. Dabei handelt es sich um einen Nachhilfeunterricht bei Schwierigkeiten in der Berufsschule, aber auch um sozialpädagogische Unterstützung (www.arbeitsagentur.de/bildung/ausbildung/ausbildungsbegleitende-hilfen). Die Berufs-
beratung bietet zudem laufend Termine an (Buchung unter www.arbeitsagentur.de/eservices oder der gebührenfreien Hotline 0800 / 4555500).
Die Auswahl der Auszubildenden für das Jahr 2019 wird zwar im Herbst abgeschlossen sein, doch viele Ausbildungsbetriebe haben jetzt schon begonnen, ihre Nachwuchskräfte für das Jahr 2020 zu rekrutieren. Auch für die Schülerinnen und Schüler, die nächstes Jahr die Schule verlassen, steht die Berufsberatung der Agentur für Arbeit für Gespräche bereit.
Ob in der Sprechstunde in der Schule, bei einem gebuchten Termin in der Agentur für Arbeit oder auf einer Messe, die Berufsberaterinnen und Berufsberater der Agentur für Arbeit Kiel helfen Jugendlichen und deren Eltern bei allen Fragen rund um die Themen Orientierung, Auswahl und Bewerbung.
Messe-Beratung
Die Berufsberatung ist auch am 17. September auf der Parentum in Kiel (www.parentum.de/
parentum-kiel-2019/) mit einem Messestand vertreten.
„Als einer der Kooperationspartner der Messe Parentum in Kiel freue ich mich, wenn zahlreiche interessierte Eltern mit ihren Kindern den Weg zur IHK Kiel in der Bergstraße finden. Mehr als 30 Betriebe und Beratungsinstitutionen sind vor Ort dabei. Hier können erste wertvolle Kontakte geknüpft und vielleicht schon konkretere Vorstellungen entwickelt werden, welcher Ausbildungsberuf in Frage kommt“, sagte Petra Eylander abschließend.
Foto: Arbeitsagentur