Mitte Februar war Klaus Schlie, schleswig-holsteinischer Landtagspräsident, zu Gast in der Christlichen Schule in der Diesterwegstraße. Er bedankte sich damit für die Beteiligung von rund 70 Kindern an einem besonderen Projekt zur Förderung politischer Bildung: „Die Förde-Detektive“ ermitteln in einem Krimi ab acht Jahren.
Vier dritte und vierte Klassen hatten sich frühzeitig in die Entstehung des Krimis „eingemischt“ – die rund 70 Kinder konnten zwei Protoganisten zu ihren Namen verhelfen. Neben der „Nitro“ genannten Hauptfigur, die der Oetinger-Verlag bereits festgelegt hatte, wurden daraus „Paul“ und „Emma“. Wie es sich für ein Projekt zur politischen Bildung gehört, hatten die Schülerinnen und Schüler nach dem gemeinsamen Brainstorming demokratisch abgestimmt, um die Namensfindung abzuschließen.
Worum es in dem Kriminalfall geht? Irgendetwas stimmt nicht im Nord-Ostsee-Kanal: Die drei Freunde Paul, Nitro und Emma sehen jede Menge toter Fische im Wasser treiben … Die drei „Förde-Detektive“ wittern einen Umwelt-skandal. Beim Kampf gegen das „Gift im Nord-Ostsee-Kanal“ hilft ihnen die Landtagsabgeordnete Nele Kroog.
Im September, als der Band mit dem ersten Fall der „Förde-Detektive“ der Öffentlichkeit vorgestellt werden konnte, waren die Schulkinder der Christlichen Schule Kiel (CSK) zu Gast im Landtag, Parlamentspräsident Klaus Schlie freute sich über die gelungene, kindgerechte Vermittlung auch komplexerer politischer Zusammenhänge. Die Idee zu dem Format stammt aus dem benachbarten Hamburg, wo die Alster-Detektive schon seit einigen Jahren ermitteln.
Was macht eigentlich ein Landtagspräsident?
Mit seinem Besuch in der Diesterwegstraße Mitte Februar bedankte sich Schlie nun noch einmal ausdrücklich bei den Schülerinnen und Schülern der CSK für ihren Beitrag. Nachdem ihn die Kinder in der Aula musikalisch mit einem Lied begrüßt hatten, nahm er seine Lesung zum Anlass, um nicht nur auf die Geschichte neugierig zu machen, sondern auch selbst politische Bildung zu vermitteln: Besuch von der Legislative mit Erläuterung sozusagen. Das Buch ist übrigens kostenfrei über den Landtag erhältlich.
Text & Foto: Sellhoff