Etwa ein Kilo Honig verzehrt jeder Deutsche durchschnittlich im Jahr, doch nur
etwa 20 Prozent davon stammen auch aus Deutschland.
Gleichzeitig schwächen Parasiten und Krankheiten die Bienenvölker. Auch die Ausbreitung von Monokulturen in der Landwirtschaft macht es Bienen vielerorts schwer, ausreichend Nahrung zu finden. Zudem stehen einige Pestizide in Verdacht, Bienen zu schädigen.
Alles gute Gründe, um es mit Bienen in der Stadt zu versuchen. Honig aus Kiel trägt durch die Bestäubung der Bienen zum Erhalt der Artenvielfalt und damit zu einer bunten Stadtnatur bei. Und welcher Hobbygärtner freut sich nicht über eigene Erdbeeren oder Tomaten? – Alles nur dank der Bienen.
Viele werden sich fragen, ob Honig aus der Stadt nicht durch Autoabgase oder Luftverschmutzung Schadstoffe enthält. Analysen haben ergeben, dass Honig aus Kiel genauso gesund ist wie der vom Land. Und dazu schmeckt er jedes Jahr und in jedem Stadtteil ein kleines bisschen anders – je nachdem, welche Pflanzen in ihren Gärten und auf ihren Balkons wachsen und von den Bienen besucht werden.
Pollenanalysen geben Aufschluss, welche Pflanzen den Honigbienen besonders gut geschmeckt haben und entsprechend oft besucht wurden.
Hintergründe zu all diesen Themen, Wissenswertes rund um Honig aus Kiel und warum es sich lohnt, Honigbienen in der Stadt zu haben, erfahren Sie bei einem Informationsnachmittag der Kieler Umweltberatung mit Imkerin Utha Bonowsky von „Kieler Honig“. Der Informationsnachmittag, an dem Sie auch selbst entdecken können, wie die Kieler Stadtteile schmecken, findet am Donnerstag, dem 10. August von 15-17 Uhr im Kundenzentrum am Kleinen Kiel, an der Holstenbrücke/ Ecke Martensdamm statt.