Die Februar-Sitzung des Ortsbeirates Russee / Hammer / Demühlen hatte zwei Schwerpunktthemen. Zum einen ging es um die Anträge im Rahmen des Fonds für stadtteilbezogene Aufwertung, Nachbarschaft und sicheres Zusammenleben (Gemeinsam Kiel gestalten) und zum anderen um die Arbeit der Grömm-Stiftung.
Sebastian Würtz, Leiter der Anlaufstelle Nachbarschaft (anna) in Russee, stellte das Projekt „Let’s come together – Jung und Alt in Bewegung“ vor.
Jung und Alt in Bewegung
Es soll eine Plattform geschaffen werden, bei der sich junge Familien und Senior*innen im Stadtteil kennenlernen und nach eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen Kontakte knüpfen können.
Zusammen mit dem AWO-Familienzentrum-Spreeallee und der Betreuten Grundschule Russee soll nachbarschaftliche Unterstützung von jungen Familien, insbesondere von Alleinerziehenden, durch Übernahme von Kinderbetreuung durch Senior*innen angeboten werden. Vorgesehen ist für Senior*innen auch Hilfe im Alltag zum Beispiel bei der Gartenarbeit, bei Einkäufen oder Fragen zum Handy. Ergänzende Gespräche mit der evangelischen Kindertagesstätte hinsichtlich einer Beteiligung an dem Projekt sind in der Planung.
Umgestaltung des Vereinsheims
Für den Sportverein Hammer stellte Imke Strank das Projekt „Umgestaltung des Vereinsheims“ vor. Das Vereinsheim ist in den letzten Jahren bereits umfangreich renoviert worden und wird vom ganzen Stadtteil als Begegnungsstätte geschätzt. Nun möchte der Verein den Außenbereich so gestalten, dass er für Veranstaltungen mit genutzt werden kann.
Die Vorhaben wurden von den Ortsbeiratsmitgliedern und den anwesenden Gästen sehr positiv aufgenommen. Nach kurzer Beratung wurde einstimmig beschlossen, beide Anträge der von der Ratsversammlung eingesetzten Jury mit der Bitte um Gewährung der beantragten Zuschüsse vorzulegen.
Kurt und Ilse Grömm-Stiftung
Im weiteren Verlauf der Ortsbeiratssitzung berichtete der Leiter des Amtes für soziale Dienste, Arne Leisner, über die Entwicklung der Kurt und Ilse Grömm-Stiftung. Zweck der Stiftung des Ehepaares Grömm ist die Förderung der Jugend- und Altenhilfe, Förderung der Erziehung und die Unterstützung hilfsbedürftiger Personen im Stadtteil Russee. Es soll die Lebensqualität und das Zusammenleben nachhaltig gestärkt werden. Zahlreiche Institutionen haben in den letzten Jahren eine finanzielle Unterstützung erhalten. Empfänger waren 2019 und 2020 unter anderem die Freiwillige Feuerwehr Russee, der Förderverein der städtischen Kindertagesstätte, die Claus-Harms-Kirchengemeinde und die Schützengilde „Gut Schuss“ Demühlen. Noch stehen Fördergelder in Höhe von zirka 400.000 Euro zur Verfügung. Anträge können jederzeit formlos beim Amt für soziale Dienste eingereicht werden.
Die nächste Ortsbeiratssitzung ist für den 16. März geplant, wieder im Gemeindesaal an der St. Gabriel-Kirche.
Text: Jöhnk; Foto: ©Jöhnk