Monatelang mussten die Mittwochsvorträge der Begegnungsstätte Michaelis ausfallen. Am 16. Juni 2021 wagen die Organisatoren Kuno Neubauer und Karen Meinert einen neuen Anlauf.
Was ist an Herzog Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf so wichtig, dass wir ihm nach über 350 Jahren unsere Aufmerksamkeit schenken? Die Antwort ist einfach: Erstaunlich viel.
Nicht einmal zwanzigjährig kommt er auf den Herzogsthron im Schloss Gottorf und muss sein in sich zerrissenes, bedrohtes Territorium in seinem Bestand bewahren. Trotz Gefährdungen gelingt es Friedrich, seinen Hof zu einer kulturellen Blüte zu führen. Außerdem beginnt er damit, sein Herzogtum zu einem modernen Gemeinwesen auszubauen.
Der Vortrag von Studiendirektor i.R. Jan W. Seifert am 16. Juni wird sich mit den verschiedenen Initiativen Friedrichs befassen, die auch heute noch in unserem kollektiven Gedächtnis lebendig sind. Begriffe wie „Friedrichstadt“, „Gottorfer Barockgarten“ oder „Persianische Häuser“ stehen beispielhaft für diese Bemühungen, die ohne die herausragenden Leistungen seiner an seinem Hof tätigen, sorgfältig ausgewählten Berater und Künstler unmöglich gewesen wären.
Die Veranstaltung kann nur stattfinden, wenn es die aktuelle Verordnung zulässt. Andernfalls ist der 18. August als Erstatztermin vorgesehen. Telefonische Anmeldungen unter 0431/ 685342 und Maske sind Pflicht.
Text: Frahm; Foto: ©Frahm