Im neuen deutschen Verkehrsklima endlich auch bei uns
vor Ort klotzen statt kleckern – das fordern die Fahrradfreunde Russee-Hammer.
In der SARS-COV-2-Pandemie nutzen deutlich mehr Menschen das Fahrrad als Möglichkeit kontaktarmer Mobilität. Die nie dagewesenen Absatzzahlen der Fahrradindustrie sprechen eine eindeutige Sprache. Das Zweirad ist bedeutender denn je. Das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zum Klimaschutz macht auch im Verkehrssektor weitere deutliche Absenkungen des Kohlendioxid-Ausstoßes notwendig. Es bedarf einladender und sicherer Fahrradinfrastruktur als Alternative.
Der aktuell diskutierte „Nationale Radverkehrsplan“ der Bundesregierung macht deutlich: Radverkehrsförderung ist nunmehr das Ziel aller im Bundestag vertretenen relevanten politischen Kräfte. Die so bisher nicht dagewesene Einigkeit zu diesem Thema (von Linkspartei bis hin zur CSU) muss genutzt werden. Sie sollte allen Entscheidungsträgern in Kiel in Politik und Verwaltung Rückenwind für klare Entscheidungen geben. „Wir begrüßen die Erneuerung der Radverkehrswegweisung in der Stadt. Sie haben wir seit einem halben Jahrzehnt immer wieder angesprochen“, loben Michael Wagner und Olaf Busack diese Maßnahme der Stadtverwaltung. „Sie ist wichtig, denn sie zeigt Wertschätzung des Radverkehrs“. Die Fahrradfreunde bekräftigen ihre Forderung, die vom Ortsbeirat unterstützte Ausweisung von Fahrradstraßen in der Spreeallee und im Redderkamp nun endlich Wirklichkeit werden zu lassen. Auch der Verbindungsweg von der Demühlener Straße zu den Einkaufsmärkten an der Rendsburger Landstraße müsse zügig gebaut werden. „Wir fragen uns schon länger: Woran hakt es noch?“, wundern sich Wagner und Busack.
Foto: ©Frahm