Das rote Haus in der Preetzer Straße 295, schräg gegenüber von Lidl, ist schon von weitem gut zu erkennen. Wer die Beratungsstelle des Amts für Gesundheit der Landeshauptstadt Kiel betritt, wird sogleich warm und herzlich empfangen. Ein fachkundiges Team, das mit Freude bei der Arbeit ist, beantwortet jede Frage – kostenlos und ohne Anmeldung.
„Wir freuen uns über alle Eltern, die sich mit ihren Fragen an uns wenden“, erklärt Dr. Christine Heine-Noth, die als Kinderärztin im Amt für Gesundheit, als Netzwerkpartner in den Frühen Hilfen, tätig ist. „Wir möchten Eltern von Säuglingen und Kleinkindern stärken, sie unterstützen und beraten – unser Angebot richtet sich an alle Interessierten und ist deshalb kostenlos“, so Heine-Noth. Jeden Dienstag von 11-13 Uhr finden offene Sprechstunden statt, zu denen keinerlei Anmeldung notwendig ist.
Willkommen sind bei der Elternberatung nicht nur alle Fragen zur Gesundheit der Kinder, sondern auch solche zur Entwicklung, Pflege oder Ernährung. Kleine Anliegen, für die man nicht extra einen Arzttermin vereinbaren möchte, werden hier vertrauensvoll behandelt. Auch wer einfach einmal wissen möchte, wie groß und schwer der Nachwuchs inzwischen ist, kann zum Wiegen und Messen in die Sprechstunde kommen. Zusätzlich können Fragen zur Bindungs- und Beziehungsgestaltung besprochen werden.
Das Team in der Preetzer Straße ist bestens aufgestellt. Neben der Kinderärztin arbeiten hier auch die Familien-, Gesundheits- und Kinderkrankenschwester Petra von Krahn, die Diplompsychologin der städtischen Erziehungsberatungsstelle Ulla Petow, sowie die Ehrenamtliche Hildegart Hölbe, die sich inzwischen schon seit fast 30 Jahren engagiert. „Sie übernimmt für uns den Part der liebevollen Oma“, freut sich Christine Heine-Noth.
Wie auch in allen anderen Beratungsstellen des Amts für Gesundheit in Kiel wird in Elmschenhagen stadtteilbezogen gearbeitet. Da die Kinderärztin beispielsweise auch die Einschulungsuntersuchungen vor Ort durchführt, kennt sie sich im Stadtteil bestens aus. „Ich beantworte gerne auch Fragen zu den nächstgelegenen Hebammen, Krabbelgruppen oder Turnvereinen. Wenn sich Eltern eine stärkere Einbindung in die sozialen Netzwerke in ihrer Umgebung wünschen, helfen wir dabei. Schon während der Sprechstunden können Eltern hier miteinander in Kontakt kommen “, ist sie überzeugt.
Das Angebot im Stadtteil wird bereits gern und regelmäßig wahrgenommen. „Aber Wir wünschen uns noch mehr Zulauf und möchten alle Eltern ermuntern, zu uns zu kommen und alle ihre Fragen und Sorgen mitzubringen“, so Christine Heine-Noth.
(Text: Schepmann)
Foto: © Schepmann