Das Bündnis „Vorfahrt für den Klimagürtel“ informiert am 21. April ab 19 Uhr im Eintracht-Vereinsheim (Flintbeker Straße 27) über den aktuell bekannten Stand der Straßenplanungen und die möglichen Auswirkungen auf Kleingärten und Naherholung.
Der Kieler Grüngürtel wird dieses Jahr 100 Jahre alt. Eigentlich müsste es heißen: Die Reste des Kieler Grüngürtels. Ein wichtiger Bestandteil sind die Kleingärten, von denen viele in den letzten Jahrzehnten bereits Straßen oder anderen Bauprojekten zum Opfer fielen und die den Bedarf der Kieler Bevölkerung längst nicht mehr vollständig decken.
Durch die Bundes-Planungen zur sogenannten Südspange und dem Ausbau der B 404 zur A 21 und deren Nebenstrecken sind hunderte weiterer Kleingärten und wichtige Gebiete für die Naherholung in Gefahr.
Das Kieler „Klimagürtel“-Bündnis wird interessierte Bürger*innen über den Stand der Planungen und die möglichen Auswirkungen auf den verbliebenen Grüngürtel informieren: Flächenversiegelung, Lärm, schlechte Luft. Und statt Entlastung sogar noch mehr Verkehr für die Menschen in den südlichen und östlichen Stadtteilen Kiels. Schwerpunkte bei dieser Veranstaltung werden auch die aus Sicht des Bündnisses mangelnde Transparenz, nicht vorhandene Bürgerbeteiligung und die zu passive Rolle der Landeshauptstadt Kiel sein, die nicht ausreichend die Interessen der Kieler*innen vertrete.
Referent*innen für das Bündnis sind unter anderem Ulrike Hunold von der BUND-Kreisgruppe Kiel und Niklas Hielscher als Betreiber von www.bielenbergkoppel.de.
In der anschließenden Diskussion kann auch über mögliche Alternativen und Einwirkungsmöglichkeiten der Bürger*innen gesprochen werden.
Foto: Klimagürtel-Bündnis