Mehr als ein Drittel aller Lebensmittel wird verschwendet, das haben Studien ergeben. Mit ihrem Zero-Waste-Konzept hat die Landeshauptstadt auch Maßnahmen beschlossen, die Lebensmittelverschwendung zu verringern. Mit „Too good to go“ können wir alle dabei helfen.
Durch die Verschwendung von Lebensmitteln entstehen nicht nur zehn Prozent aller weltweiten Treibhausgase, sondern es gehen auch Unmengen an Ressourcen (wie Wasser, Boden und Energie) verloren. „Wir können unsere Ziele für Abfallvermeidung und Ressourcenschutz nur erfolgreich umsetzen, wenn auch die Entsorgung von noch genießbaren Lebensmitteln im Abfall reduziert wird. Daher bietet uns die Initiative ‚Städte gegen Food Waste‘ eine hervorragende Gelegenheit, unser Engagement weiter zu unterstreichen und im Austausch mit Städten in ganz Deutschland Lebensmittel zu retten“, sagt Doris Grondke, Stadträtin für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt.
Kieler Süden ist dabei
Auch im Süden der Landeshauptstadt haben sich bereits zahlreiche Betriebe für die App registriert. Zu bestimmten Tageszeiten bieten sie ihre Waren an, die „zu gut sind, um zu gehen“, also keinesfalls in die Tonne gehören. Mit dabei sind etwa die Campus Suite an der Hummelwiese und im Rewe-Center, das Hotel Kiel am Rondeel, die Bäckerei Steiskal im Rutkamp und Brotgarten direkt in der Liebigstraße. Hinzu kommen auch Partner in Rammsee, Flintbek und mehr.
Mitmachen über die App
Die App „Too good to go“ gibt es im App-Store. Nach der Installation definiert man einen gewünschten Umkreis und bekommt sofort verfügbare „Magic Bags“ angezeigt, das sind Überraschungspakete, in denen Lebensmittel zu einem deutlich reduzierten Preis angeboten werden. Bequeme Online-Zahlung, Details zu Adresse, Abholungszeit und erwartbaren Waren runden den Service ab. Worauf also warten? Machen Sie mit und werden Lebensmittelretter*in! MS