Was mache ich mit meiner Zukunft?

Fotos: Carsten Frahm

Am 29. September fand nun bereits zum dritten Mal eine Berufsmesse an der Hermann Löns Grund- und Gemeinschaftsschule (HLS) statt.

Die Schülerinnen und Schüler haben beim Aufbau der Messe sowie als Parklotsen geholfen und durften danach jahrgangsweise in die bunt gefüllte Turnhalle einströmen.
Im Vorhinein hatten sie sich im Unterricht auf den Tag vorbereitet und wussten bereits, welche Aussteller vor Ort sein werden. Viele gingen gezielt auf die Stände zu, und es konnten Stempel gesammelt werden. So war z. B. die Sparkasse mit Personal aus der Ausbildungsabteilung sowie Azubis aus dem ersten Lehrjahr vertreten, die vor allem mit Fragen nach Tagesabläufen, der Berufsschule oder den Abteilungen konfrontiert wurden.
Es war lautes Stimmengewirr zu hören sowie lautes Tönen und Rattern von Ständen mit technischen Angeboten. Friedrich Niemann (FN) war vor Ort mit einem herausfordernden technischen EyeCatcher. Einige Schülerinnen und Schüler äußerten den Wunsch eines Praktikums, was die Firma begrüßte. „Erfahrungsgemäß braucht es ein Praktikum für eine richtige und gute Berufsentscheidung“, erzählte eine Angestellte und fügte an: „Es ist wichtig, dass die Leute sich für das Richtige entscheiden“. FN bieten immerhin 35 Azubi-Plätze in unterschiedlichen Bereichen an.

An allen Ecken wurden Fragen gestellt wie: „Bis wann müsste ich mich für den Ausbildungsbeginn bewerben? Wie verfasse ich einen guten Lebenslauf?“ Oder auch: „Kann man bei Ihnen ein Praktikum machen?“ Mit 16 Ausstellern und 120 Schülerinnen und Schülern war die Turnhalle gut gefüllt. Eine Schülerin äußerte zufrieden: „Die Messe ist wie die ‚vocatium‘ in Kiel nur in klein.“
Der stellvertretende Schulleiter machte deutlich: „Die Anbindung der Schülerinnen und Schüler an das Berufsfeld ist das, worauf es ankommt. Die Schule soll dort schon reinführen und die Schnittstelle bieten.“ Außerdem sei es das unbedingte Ziel, an wohnortnahe und regionale Unternehmen heranzuführen.
„Ich steuere all das an, was für mich interessant oder auffällig aussieht“, so ein Schüler der 10. Klasse. Es werden Polizei-Ausrüstungen anprobiert, um zu schauen, wer sich mit dem Gefühl identifizieren kann. Auch vor dem Stand der Bundeswehr bildete sich eine Traube an interessierten Jugendlichen. Dort wurde versucht, entgegen der weit verbreiteten Vorstellung, dass Bundeswehr gleich Militär sei, über das breite Spektrum an Ausbildungsstellen aufzuklären. Auch die Stadt Kiel war mit einem Stand vertreten. Eine Beraterin berichtete, dass viele nicht so informiert darüber seien, was Kiel alles anbiete.
Von einem Aussteller wurde nach sachlichem und informierendem Gespräch gewitzelt: „Fleißig Hausaufgaben machen und dann klappt das auch bei uns mit der Ausbildung.“ Eine Schülerin äußerte lachend: „Mein Highlight war bisher das Karton falten. Dort gab es zur Belohnung Süßigkeiten“. BL