Derzeit fällt es vielen Arbeitgebern immer schwerer, offene Stellen zu besetzen. Zugleich gibt es einen Pool an Kandidatinnen und Kandidaten, deren Qualifikation erst auf den zweiten Blick überzeugt – ein Fall für den Reha-/SB-Spezialisten Tobias Kuhring.
Als Schnittstelle zu Arbeitskräften mit Behinderungen und besonderem Unterstützungsbedarf ist Kuhring dem Team für Rehabilitanden und schwerbehinderte Menschen (Reha/SB) zugeordnet. Nach seinem Studium der Fachrichtung Arbeitsmarktmanagement an der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit in Schwerin hat er sich in Kiel auf die Vermittlung von Rehabilitanden und Menschen mit Schwerbehinderungen spezialisiert. „Wir spüren den demographischen Wandel mittlerweile deutlich, offene Stellen zu besetzen ist in den vergangenen Jahren auch aufgrund der andauernd guten Wirtschaftslage immer schwieriger geworden“, weiß Tobias Kuhring. „Zugleich bleiben Potenziale ungenutzt, oft aus Unkenntnis oder Unsicherheit. Da komme ich ins Spiel.“
Denn der Reha-/SB-Spezialist ist direkter Ansprechpartner für Arbeitgeber, wenn es um die Beschäftigung von Menschen mit besonderem Unterstützungsbedarf geht. Insbesondere die sogenannten Fachpraktiker, also Menschen, die eine integrative oder kooperative Berufsausbildung auf Vermittlung der Arbeitsagentur abgeschlossen haben, stehen bei ihm in den Startlöchern für eine Beschäftigungsaufnahme. „Ob Gastgewerbe, Verkauf oder Metallverarbeitung – wir können viele Branchen“, sagt Kuhring. „Aktuell sind noch rund 15 Absolventinnen und Absolventen des abgelaufenen Ausbildungsjahres unversorgt.“
In seiner Schnittstellenfunktion weiß er nur zu gut um die Fragen der Arbeitgeber. Sei es, dass die Fördermöglichkeiten etwa durch den Eingliederungszuschuss nur wenig bekannt sind oder er zu Fragen der technischen Ausstattung berät: „Wir können in vielen Fällen individuell unterstützen und holen dazu dann die Expertise von unseren technischen Beratern ein“, bietet Kuhring an.
Dass Menschen mit Handicap mit der richtigen Unterstützung und am passenden Platz genauso leis-tungsfähig sind wie andere Arbeitnehmer, das will die Bundesagentur für Arbeit Anfang Dezember auch mit der „Woche der Menschen mit Behinderungen“ zeigen. Kuhring bietet Arbeitgebern an: „Rufen Sie mich einfach an! Wir besprechen dann Ihren Bedarf, welche Kandidatinnen und Kandidaten sofort in Frage kommen sowie die individuellen Fördermöglichkeiten.“
Damit beide Seiten wissen, was auf sie zukommt, sind vor allem die zahlreichen Varianten von Praktika und Probebschäftigungen entscheidend. In so einer begleiteten Testphase kristallisiert sich ganz bald heraus, ob Betrieb und Bewerber harmonieren.
„Viele Unternehmen haben festgestellt, wie positiv sich ihr Betriebsklima durch Vielfalt verändert“, ist sich Tobia Kuhring sicher. Er ist montags bis freitags unter der Telefonnummer 0431/ 709-1341 zu erreichen.
Text: Sellhoff; Foto: ©Sellhoff