Die Christliche Schule Kiel (CSK) in der Diesterwegstraße befindet sich in einem denkmalgeschützten Backsteinbau. Das Gebäude wurde 1914
als Königliches Lehrerseminar gebaut und später als Fachhochschule genutzt.
Unsere Turnhalle ist 107 Jahre alt. Hier haben schon tausende Kinder Sport gemacht. Und genau so sah die Halle bis vor Kurzem aus. Sie sah abgenutzt aus, beinahe schon schäbig“, erzählt Klaus Matthiesen. Zudem war die Akustik schlecht, die Beleuchtung zu schwach und der Brandschutz nicht ausreichend.
„Wir wollten das schon lange ändern“, gesteht der Vorsitzende der Schul- und Geschäftsleitung. Doch wie sollte die private Grund- und Gemeinschaftsschule mit insgesamt 370 Schüler*innen das finanzieren? Da kam das Schulbau- und Schulsanierungsprogramm Impuls 2030 gerade recht. Durch Bundes- und Landesmittel wird die Hälfte der Sanierungskosten übernommen. Den gleichen Betrag musste der Schulträger selbst aufwenden. Bei einem Gesamtbetrag von 312.00 Euro sind das immerhin 156.000 Euro.
Die Baumaßnahmen wurden mit der Feuerwehr und der Unfallkasse Schleswig-Holstein abgestimmt und vom Denkmalamt genehmigt. „Wir haben auch die Chance genutzt, das Mauerwerk zu prüfen“, so Matthiesen.
Im ersten Bauabschnitt ging es während der Sommerferien 2020 darum, das Mauerwerk zu sanieren, eine Akustikdecke samt LED-Beleuchtung einzuziehen, neue Stromleitungen zu verlegen, für Brandschutz zu sorgen und die historischen Galeriefenster freizulegen.
Im zweiten Bauabschnitt wurden in den vergangenen sechs Wochen neue Brandschutztüren und Geräteraumtore eingebaut, ebenso eine neue Wandverkleidung mit Prall-schutz. Außerdem wurde der Fußboden komplett aufgefrischt. Das heißt, erst abgeschliffen, dann die Linien per Hand aufgemalt und schließlich alles versiegelt.
Zusammen mit den frisch gestrichenen Wänden strahlt die 10 mal 25 Meter große Sporthalle nun im neuen Glanz. Dank der zeitgemäßen Beleuchtung ist sie deutlich heller und freundlicher.
Zur Eröffnung gab es eine kleine Einweihungsfeier mit Livemusik, Spielen und Tanzaufführung. „Wir freuen uns, dass die Halle jetzt fertig ist, dass es nicht mehr so hallt und dass die Firmen so toll gearbeitet haben“, lobt Klaus Matthiesen. „Ich bin beeindruckt von manchen Handwerkern, wie präzise und ordentlich sie gearbeitet haben“, ergänzt Geschäftsführer Matthias Dinkel. „Trotz enger Taktung hat der Bauablauf gut funktioniert.“ Nun können sich die Schüler*innen auch drinnen wieder sportlich betätigen.
Text: Frahm; Foto: ©Frahm, CSK