Der Volkstrauertag dient dem Gedenken an die vielen Toten der Kriege und der alltäglichen Gewalt in aller Welt. Auch in unserer Stadt sind grausame Verbrechen verübt worden.
Im sogenannten Arbeitserziehungslager Nordmark am Ufer des Russee ermordeten die Nationalsozialisten in den Jahren 1944/45 fast 600 Menschen. Erst im Mai, kurz vor der Kapitulation, wurden die unter unmenschlichen Bedingungen inhaftierten Menschen von englischen Truppen befreit.
Die Mahn- und Gedenkveranstaltung der Landeshauptstadt Kiel am 18. November beginnt um 11.30 Uhr. Als Repräsentant der Stadt wird Stadtpräsident Hans-Werner Tovar sprechen. Die Andacht wird von Pastorin Diana Wegener von der Claus-Harms-Kirchengemeinde gehalten. Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung vom Posaunenchor der Michaelis-Kirchengemeinde in Hassee.
Im Rahmen der Veranstaltung wird die vom Siedlerbund Hammer/ Russee/ Demühlen gestiftete Bank, die bereits seit einigen Wochen insbesondere von älteren Menschen genutzt wird, um etwas am Gedenkort zu verweilen, offiziell ihrer Bestimmung übergeben.
Text: Jöhnk; Foto: ©Jöhnk