Bezahlbare Wohnungen am Waldrand

Eine Besonderheit im „Grünen Herz“ sind die aus Holz geschnitzten Straßenschilder mit Motiven, die zum angrenzenden Vieburger Gehölz passen.

Serie mit Archivfotos aus dem Kieler Süden Teil 65 über 75 Jahre Heimat-Siedlungsbau-Genossenschaft „Grünes Herz“

1957: Die Siedlung aus der Vogelperspektive. Sie liegt zwischen dem Krusenrotter Weg (links), dem Theodor-Heuss-Ring und dem Hornheimer Weg (rechts). Im Hintergrund ist noch der frühere Barkauer Kreisel zu erkennen.
Foto: Stadtarchiv Kiel

Die Siedlungsbau-Genossenschaft „Grünes Herz“ wurde im Jahr 1949 gegründet. Angesichts der großen Wohnungsnot nach dem Zweiten Weltkrieg sollten bezahlbare Wohnungen für Geflüchtete und Heimatvertriebene geschaffen werden.
In den Jahren 1950–54 wurden direkt am Vieburger Gehölz auf einer Fläche von 63.940 m² insgesamt 339 Wohnungen für etwa 600 Menschen gebaut.

Anfangs schmückten hölzerne Eingangspergolen
die Häuser, die in den Folgejahren schön berankt waren. Leider mussten die Pergolen aufgrund ihres Verfalls abgerissen werden.Fotos: Sammlung Grünes Herz
In den 1950er- und 60er-Jahren wurde Gemeinschaft großgeschrieben, wie dieses Foto vom gemeinsamen Laternelaufen beweist.
1973: Blick über die Siedlung zum alten Fernmeldeturm, der mit 54 Metern deutlich kleiner war als der heutige (226,9 Meter). Seit 1991 genießt das „Grüne Herz“ durch die Erhaltungssatzung des Stadtplanungsamtes einen besonderen Schutz, damit das ursprüngliche Siedlungsbild weitgehend erhalten bleibt. Fotos: Ingo Tulowitzki