ANZEIGE Tagein, tagaus erhalten in deutschen Krankenhäusern Tausende von Patienten Blutpräparate. Trotz intensiver Forschung ist es bislang nicht möglich, dieses lebensrettende Arzneimittel durch künstlich hergestellte Produkte zu ersetzen.
Aufgrund der heute höheren Lebenserwartung werden zunehmend mehr Blutpräparate auch für ältere Patienten benötigt. Demgegenüber scheiden zuverlässige Dauerblutspender nach Erreichen der Altersgrenze (68–70 Jahre) aus, ohne dass jüngere Spender in gleichem Maß nachrücken.
Gerade in Corona-Zeiten sollte die Spendenbereitschaft nicht nachlassen. Beim Blutspendezentrum der Universitätsklinik Schleswig-Holstein im CITTI-PARK gibt es noch zahlreiche freie Termine für Spender.
Damit die Kontakte zwischen allen Beteiligten so weit wie möglich reduziert werden und keine langen Wartezeiten und Staus entstehen, müssen bereits seit dem 19. März unter www.terminland.de/uksh Termine für die Blutspende vereinbart werden. Daneben kann auch unter 0431 / 50016052 telefonisch ein Spendetermin abgesprochen werden. Weiter erinnert das Klinikum auch daran zu denken, dass der Spenderfragebogen momentan vorab ausgefüllt werden kann.
Dazu eine große Bitte des Klinikums: „Bitte machen Sie von der Terminbuchung Gebrauch und weisen Sie Freunde und Verwandte auf die Blutspende im UKSH hin, denn unsere Patienten sind auch weiterhin auf Ihre Blutspende angewiesen. Jede Woche benötigen wir etwa 1.000 Vollblutspenden. Daran hat Corona nichts geändert. Bitte unterstützen Sie uns durch Ihre Blutspende.“
Natürlich gelten auch bei der Blutspende die allgemeinen Hygieneregeln. Überall dort, wo ein gewünschter Mindestabstand nicht einzuhalten ist, hilft eine Mund-Nasen-Bedeckung, andere Menschen vor einer Ansteckung zu schützen. Daher muss in den Blutspendezentren eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen werden. In den weiteren Hinweisen des Klinikums heißt es: Im Imbissbereich sollte in der Regel der erwünschte Mindestabstand möglich sein. Ansonsten bieten wir für erfahrene Blutspender die Mitnahme des Imbisses an. Wir empfehlen auch weiterhin nach der Blutspende eine angemessene Ruhezeit einzuhalten und frühestens 30 Minuten nach der Blutspende am Straßenverkehr teilzunehmen. Neu ist die UKSH-Blutspende-App. Für alle Spender, die ihre Blutgruppe oder wichtige Laborwerte der letzten Blutspende auf dem Mobiltelefon sehen möchten, kann diese nun heruntergeladen werden unter
https://blutspende.sh/download.html. Die Aktivierung kann erfolgen, sobald die schriftliche Einverständniserklärung abgegeben wurde. Nach den ersten Erfahrungen vergehen im Regelfall nur ein paar Tage, bis die Laborwerte in der App angezeigt werden.
„Wir freuen uns sehr, dass wir die erste Universitätsklinik in Deutschland sind, die Ihnen mit der Blutspende-App diese Informationen übermitteln kann“, heißt es auf der Homepage des Klinikums.
Der Prototyp der Blutspende-App wurde im Rahmen des Kieler Healthcare-Hackathon mit einem Förderpreis ausgezeichnet. An dem Projekt beteiligte Studierende der Informatik haben sich mittlerweile als Start-up in die Selbstständigkeit (Firma Tricode) gewagt, um die Blutspende-App weiter zu entwickeln.
Es gelten auch weiterhin die üblichen Fristen zwischen den Spendeterminen (Männer zehn Wochen, Frauen zwölf Wochen).
Spendezeiten sind montags von 10–16 Uhr, Dienstag, Mittwoch und Donnerstag 12–18 Uhr, Freitag 10–16 Uhr, Sonnabend 9–14 Uhr. Terminvereinbarung nicht vergessen!
Text: Jöhnk; Foto: ©Jöhnk