2022 ist ein Jupiterjahr.
Der größte Planet in unserem Sonnensystem hat Großes mit uns vor. Wer sein Vertrauen in eine positive Zukunft schon fast verloren hat, der darf jetzt wieder auftanken.
Jupiter ist pünktlich zum Jahreswechsel in das Zeichen der Fische gewechselt. Er schenkt uns Vertrauen und er ermuntert uns, über den Tellerrand zu schauen.
Die zwischenmenschliche Stimmung im Januar dürfte durch den emotionalen Jahreswechsel noch durchwachsen sein. Die Venus ist im Steinbock noch den ganzen Monat rückläufig. Lieber nicht zu viel kritisieren oder Anpassung einfordern. Die Venus möchte lieber, dass wir uns lieben.
Ab dem 14. Januar ist auch Merkur für drei Wochen rückläufig. Es kann zu Fehleinschätzungen und Missverständnissen kommen. Im Austausch sollten wir uns auch Zeit nehmen für die richtigen Worte. In dieser Zeit sollten keine Verträge unterschrieben und keine großen Anschaffungen gemacht werden. (Das Gleiche gilt für die Zeit vom 10. Mai bis 3. Juni und vom 10. September bis 2. Oktober.)
Einen ersten astrologischen Höhepunkt erleben wir im Februar, wenn Jupiter ein Sextil zu Uranus bildet. Uranus ist das Prinzip der Erneuerung und kann uns mehr Unabhängigkeit schenken. Jetzt gibt es kosmischen Rückenwind für das in uns, was endlich raus in die Welt möchte.
Uranus erlaubt uns auch, ruhig etwas verrückt zu sein und uns auf neue Erfahrungen einzulassen. Wir dürfen spielerisch mit neuen Möglichkeiten jonglieren. Vielleicht denkt ein Teil in uns noch: „Geht nicht!“ Macht nichts! Die Zeit lädt dazu ein, es trotzdem zu machen. Ernst und entschlossen, aber mit großer Herzensfreude!
Ab Mitte März kann es eine besondere Zeit geben – voller Inspiration und Kreativität. Besonders feinfühlige Menschen dürften es spüren, dass etwas in der Luft liegt. Mit vier Planeten in den Fischen können wir ein Gefühl der Verbundenheit erleben. Wer sich spirituell orientiert, sollte unbedingt Bodenhaftung haben, denn sonst könnte er abheben.
Jupiter und Neptun stehen am 12. April in den Fischen in Konjunktion. Die neptunische Welt ist faszinierend, aber manchmal fällt es nicht leicht, sich darin zu orientieren. Für Gewohnheitsmenschen, die ihre geregelten Abläufe lieben, kann diese Zeit auch eine Herausforderung werden. Vielleicht scheint es so, als sei die Welt aus ihren Fugen geraten. Oder ist jetzt einfach nur alles ganz anders, als wir immer gedacht haben? Am 30. April ist ein besonderer Neumond im Stier. Es ist die erste Sonnenfinsternis des Jahres. Jetzt sind die Pioniere unter uns gefragt! Große Begeisterung für große Ideen! Mit Uranus im Stier können wir neue Werte entwickeln, und vielleicht müssen wir dafür ein bisschen Wohlstand opfern. Aber Uranus kann uns wirkliche innere Freiheit schenken.
Am 4. Mai bildet Jupiter ein Sextil zu Pluto und kann zu einem Expansionsdrang verleiten. Eine Woche später wechselt Jupiter in den Widder. Wahrscheinlich werden wir überall tatenhungrigen Menschen begegnen. Mit Mars Konjunktion Neptun in den Fischen ist es angebracht, die Kräfte richtig einzuschätzen.
Den Sommer über legen nach und nach die langsamen Planeten den Rückwärtsgang ein und empfehlen uns, nach innen zu horchen. So sind die kosmischen Spielregeln.
Nach jeder schwungvollen Entwicklung sollten wir innehalten und schauen, ob wir noch auf dem richtigen Weg sind. Aber das kann man ja auch gut am Strand machen.
Im Spätsommer werden sich allmählich Saturn und Uranus annähern, bevor sie Anfang Oktober ein gradgenaues Quadrat zueinander bilden. Sie können nicht unterschiedlicher sein. Saturn will am Alten festhalten und fordert Pflicht und Ordnung. Uranus will die alten Strukturen aufbrechen und Platz für Neues machen. Jetzt können wir herausfinden, welche inneren Blockaden uns noch abhalten.
Da diese beiden Planeten 2021 so stark geprägt haben, wird die Krise uns auch dieses Jahr noch begleiten. Wir werden auch aufgefordert sein, uns mit den Ereignissen aus dem vorherigen Jahr zu beschäftigen. Das kann als Chance genutzt werden, um alles aus einer neuen Perspektive zu betrachten.
Ab Mitte Oktober sucht der kontaktfreudige Mars in den Zwillingen die Nähe zu Jupiter und Neptun. Diese sind aber inzwischen rückläufig geworden und wollen lieber in Ruhe gelassen werden. Damit wir uns nicht zerfleddern, sollten wir warten, bis auch Mars ab dem 30. Oktober rückläufig wird.
Ein rückläufiger Mars ist vergleichbar mit rückwärts Auto fahren: Es heißt, immer den Rückspiegel im Blick behalten und bloß kein Vollgas geben.
Aber selbst im Schneckentempo können wir mit dem Mars in den Zwillingen eine sehr anregende Zeit erleben. Die Lust auf Kommunikation und Austausch kann uns antreiben, um bereichernde Kontakte zu knüpfen. Es ist eine gute Zeit, neue Wissensgebiete zu erobern!
Für knapp zwei Monate kehrt Jupiter noch mal in das Zeichen Fische zurück und erinnert uns daran, was 2022 auch wichtig ist: wieder zusammenkommen. Dann wird der große Gasriese am 20. Dezember endgültig in den Widder wechseln und unsere Kräfte stärken. Schließlich haben wir auch Großes vor, oder?
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