Seit April 2019 gibt es im Rutkamp 77 die Anlaufstelle Nachbarschaft (kurz anna). Sie dient als Netzwerkzentrale, um lebendige Nachbarschaft zu schaffen. Sie bietet Informationen, berät zu altersrelevanten Themen und hilft Engagierten bei der Suche nach geeigneten Einsatzfeldern.
Unter der Trägerschaft der AWO hat Sebastian Würtz die anna Russee aufgebaut. Er hat Kontakte zu den Russeer Vereinen aufgenommen und damit angefangen, regelmäßige Aktionen anzubieten. Zum 1. Juli verlässt er die Einrichtung und übergibt die Leitung.
Seine Nachfolgerin Elisa Liebig ist Erziehungswissenschaftlerin. Sie hat Sprachpädagogik und Germanistik studiert. „Ich habe in meiner Jugend in Russee gelebt. Von daher kenne ich mich hier gut aus“, erzählt sie. Zuerst möchte sie kennenlernen, welche Kooperationen bereits bestehen und damit fortfahren. Jetzt, da wieder mehr möglich ist, werden die bewährten Veranstaltungen wieder aufgenommen. Dazu gehören Gedächtnistraining (dienstags von 10–11 Uhr), Smartphone-Kurse (mittwochs 14.45 Uhr) und Sitzgymnastik (donnerstags 10.45 Uhr). Auch das Englisch-Café soll bald wieder losgehen.
„Die anna ist ein Ort, an dem die Tür für alle offen steht, besonders für Menschen, die nicht mehr im Berufsleben oder im Übergang zum Ruhestand sind. Hier können sie sich einbringen und anderen Menschen begegnen“, betont Elisa Liebig. „Wir hoffen, dass wir jetzt mehr Kurse und Vorträge anbieten können und dass es spontan möglich wird.“ Derzeit läuft es noch mit telefonischer Anmeldung unter 0431 / 90883006 oder per E-Mail: anna-russee@awo-kiel.de.
Öffnungszeiten sind montags bis donnerstags von 9–13 Uhr. Darüber hinaus ist Elisa Liebig freitags unter 0177/ 8419236 auch mobil zu erreichen.
Text: Frahm; Foto: ©Frahm