Die Preise für Energie steigen und werden absehbar auch nicht wesentlich günstiger werden. Da fragen sich viele, wo im eigenen Heim die Einsparpotentiale liegen. Antwort gibt der Verband Privater Bauherren.
Kleinvieh macht auch Mist. In der Summe können Sie durch gezielte Maßnahmen ihre Stromkosten merklich reduzieren. Dafür ist es wichtig, die größten Stromfresser im Haushalt zu kennen. Die nachstehenden Stromverbraucher stellen die Top-Ten im Haushalt dar.
Platz 10: WLAN
Wer sein WLAN rund um die Uhr betreibt und rund um das Homeoffice Geräte im Stand-by-Modus betreibt, verbraucht unnötig Strom. Der Router und seine Artgenossen stehen auf Platz 10. Sie können gezielt nachts automatisch abgeschaltet werden, andere Geräte sollten komplett ausgeschaltet werden.
9: HiFi und Fernsehen
Große Verbraucher sind übrigens auch ältere Home-Sound-Systeme, die ein eigenes WLAN-Netz aufbauen und dafür rund um die Uhr Energie benötigen, wenn sie nicht gezielt ein- und ausgeschaltet werden. Das gilt auch für ältere TV-Geräte, besonders diejenigen mit einer großen Bilddiagonale. Einfach ausschalten können Sie solche Geräte über ausschaltbare Steckerleisten.
8: Waschmaschine
Potentiale zum Sparen erschließen Sie auch bei der Nutzung der Waschmaschine, die den achten Rang einnimmt: Moderne Waschmittel benötigen niedrigere Temperaturen, die Trommelgröße sollte ausgenutzt werden, und auf eine Vorwäsche kann bei gering verschmutzten Textilien sowieso verzichtet werden. Viele Wäschestücke wie etwa gute Jeans danken selteneres Waschen mit einer erheblich höheren Lebensdauer! Dass Sie zum Sparen die Eco-Programme nutzen sollten, ist sicherlich kein überraschender Tipp.
7: Geschirrspüler
In der Küche und auf dem siebten Platz steht in vielen Haushalten ein Geschirrspüler. Das ist gut, denn vollbeladen spart er gegenüber dem Spülen von Hand Wasser und Energie. Die modernen Geräte bieten meist ein Sparprogramm, das zwar länger braucht, aber ebenso saubere Ergebnisse erzielt.
6: Wäschetrockner
Zurück zur Wäsche und Platz 6: Sparsamer als ein Wäschetrockner ist eine Wäscheleine. Wer dennoch den Trockner laufen lassen möchte, sollte die Wäsche zuvor gut geschleudert der Waschmaschine entnehmen. Häufig sind hier ältere Geräte weitaus gieriger im Verbrauch als die modernen Trockner, die etwa mit Wärmepumpen-Technologie arbeiten.
5: Beleuchtung
Im Dunklen sitzt niemand gerne zu Hause. Doch sollte bei der auf dem fünften Platz befindlichen Beleuchtung auf energiesparende Leuchtmittel gesetzt werden. LED-Lampen verbrauchen einen Bruchteil dessen, was frühere Glühbirnen und auch Halogenstrahler verbrauchen.
4 · 3 · 2: Küchengeräte
Tatort Küche, Rang vier, drei und zwei: Kühlschrank, Gefrierschrank, Backofen, Herd. Hier sollte beim Kauf neuer Geräte auf die Energieeffizienzklasse geachtet werden. Auch die Platzierung der Geräte nimmt entscheidenden Einfluss. Ein Kühlschrank in kühlerer Umgebung spart enorm. Regelmäßiges Abtauen trägt dazu bei, dass Gefrierfächer effizienter arbeiten. Wer die Türen und Schubladen der Gefrierzone öffnet, sollte zügig wieder schließen, damit die einströmende Luft nicht aufwendig gekühlt werden muss. Am Herd sollten die Töpfe möglichst genau auf die Herdplatten passen. Die Nutzung der Restwärme empfiehlt sich.
1: Heizungspumpe
Auf Platz Eins der größten Energiefresser im Haus ist eine veraltete Heizungsumwälzpumpe, die das Heißwasser in Bewegung hält, auch wenn es nicht benötigt wird. Rund 600 Kilowattstunden verbrauchen ältere Modelle. Neuere kommen hingegen mit nur rund 150 KWh aus.