Noch ein Jahr Schule. Lauter Fragen schwirren in meinem und vielen anderen Köpfen: Was will ich werden, was passt zu mir? Will ich studieren oder mache ich eine Ausbildung? Au-pair oder Work & Travel? FSJ klingt auch nicht schlecht. Oder gehe ich doch noch weiter zur Schule, um bessere Chancen zu haben? Fragen, die mir nur einer beantworten kann: ich selbst.
Einfacher gesagt als getan. Im ersten Moment scheint mir und meinen Freunden ein Jahr noch so lang hin, und doch geht jeder Monat wie im Flug vorbei.
Kennt Ihr das auch? Der Alltag rast förmlich, Hausaufgaben sind zu erledigen, und für eine Klausur muss ich auch noch lernen. Genau so schnell wird das Schuljahr vergehen, bis ich meinen Abschluss in der Tasche habe. Und dann? Manchmal bricht Panik in mir aus, weil ich mir orientierungslos vorkomme. Ich möchte vermeiden, dass ich mich nicht rechtzeitig um meinen Wunsch-Studiengang oder die Ausbildung gekümmert habe. Sich einen Monat vor Beginn zu bewerben, wird mit Sicherheit schiefgehen.
Freunde und Familie unterstützen mich in Situationen der Angst und Ziellosigkeit. Was hat meinen Eltern geholfen, sich zu entscheiden, und was planen meine Freunde für die Zukunft? Jobs, die mir zu simpel vorkommen, schwirren in meinem Kopf herum und die negativen Seiten überwiegen mal wieder. Aus diesem Grund suche ich Rat im Internet. Seiten wie die der Agentur für Arbeit, die Jobbörse oder Jobware können auf dem Weg zum richtigen Beruf weiterhelfen. Auch die Schule oder Messen sollen Erfahrungen und Berufsvorschläge bereithalten.
Bei der Bundesagentur für Arbeit haben meine Freunde und ich den Test „Was passt zu mir?“ gemacht. So konnte ich passende Ausbildungsberufe oder Studiengänge finden. Hierbei wurden uns unsere Stärken bewusst und uns neue Perspektiven aufgezeigt. Denn nur weil Du mit eine Ausbildung startest, heißt es noch lange nicht, dass Du nicht mehr studieren darfst. „Alle Wege stehen offen, und sie führen uns immer weiter“, so ein guter Tipp meiner Eltern.
Wir sollten uns alle bewusst machen, was wir gerne machen, was uns interessiert und an unsere Zukunft denken. Auf uns warten nicht nur die große weite Welt und viele neue Erfahrungen, sondern auch das Arbeitsleben und – nicht zu vergessen – die Krankenversicherung und Rentenkasse. Also, welcher Typ bist Du? Jemand, der mit Engagement anderen hilft und Soft Skills erweitern möchte, einer, den das Reisen und die Abenteuerlust packt, oder jemand, der mit Vollgas in das Arbeitsleben starten will?
Ein Tipp von mir: Internetrecherche und mögliche Perspektiven sind gute Grundlagen für alles Weitere. Lass uns voller Stolz nächstes Jahr sagen: „Wir haben uns rechtzeitig gekümmert!“ Ich fang noch heute damit an.
(Text: Sörnsen)