Im Anschluss an die gemeinsame Wahl einer Schiedsfrau setzten die Ortsbeiräte Hassee/ Vieburg und Russee/Hammer/Demühlen ihre Sitzung am 19. Februar in getrennten Räumen fort.
Hatten die vielen Besucher neue, konkrete Informationen von Projektentwickler Gerd Goldammer von der Firma Demandt erwartet, wurden sie enttäuscht. Denn nach einführenden Worten bat Goldammer um Fragen. Eine ausführliche Information über das gesamte Vorhaben war von ihm nicht geplant. Auf Nachfrage zu unmittelbar geplanten Schritten hieß es immerhin, eine Erschließungsstraße solle in diesem Jahr gebaut werden. Die hierfür notwendigen Baumfällungen sind genehmigt und werden in den nächsten Tagen durchgeführt.
Bei Bau und Planung neuer Gebäude hat die Stiftung Drachensee absoluten Vorrang Die endgültige Unterbringung der bisher schon auf dem Gelände Wohnenden soll zügig erfolgen. Diese Baumaßnahme soll als erste des gesamten Vorhabens begonnen und Ende 2020 abgeschlossen sein.
Es wurde deutlich, dass hier viele unterschiedliche Interessen zu berücksichtigen sind. Der Eider-Kinderladen, bisher in der Uwe-Jens-Lornsen-Schule beheimatet, ist auf der Suche nach einem neuen Quartier. Die steigenden Anmeldezahlen an der Schule führen zu einem größeren Raumbedarf. Schule und Eider-Kinderladen möchten gern weiterhin auf dem Schulgelände kooperieren, dies ist laut Aussage der Stadt aber nicht möglich.
Herr Goldammer wies darauf hin, dass die Projektleitung für Hof Hammer beschlossen hat, diese Planungen für eine Kindertagesstätte ausschließlich mit der AWO zu betreiben. Die in der Sitzung anwesende AWO-Kreisvorsitzende, Gesa Langfeldt, gab hierzu keine Stellungnahme ab. Die Leiterin des Jugendamtes, Marion Muerköster, wies darauf hin, dass ein dringender Bedarf an Kita-Plätzen bereits zum Sommer 2019 besteht und die Stadt mit dem Anbieter verhandeln würde, der voraussichtlich zu diesem Zeitpunkt Plätze anbieten kann.
Gerd Goldammer erklärte sich bereit, in der Sitzung am 19. März wiederzukommen und die Pläne für die gesamte Baumaßnahme ausführlich vorzustellen. Bereits jetzt können sich Interessenten für die zu errichtenden Wohnungen beim Büro Demandt unter der Telefonnummer 04331/ 58030 vormerken lassen. Während der zukünftigen Bauausführung wird die Firma Führungen über das Gelände anbieten und ein „Sorgentelefon“ schalten.
Text: Jöhnk; Foto: ©Frahm