Serie mit Archivfotos aus dem Kieler Süden:
Teil 47 über den Baubeginn der Müllverbrennungsanlage vor 50 Jahren
Im Online-Fotoarchiv des Kieler Stadtarchivs schlummern so manche Zeitdokumente vor sich hin. Diesmal haben wir dort Bilder vom Bau der Müllverbrennungsanlage vor 50 Jahren entdeckt.
November 1972: Beginn der Bautätigkeiten für die Müllverbrennungsanlage im Heizwerk Süd am Theodor-Heuss-Ring 30. Der Rohbau steht.
Februar 1973: Richtfest am Rohbau mit Richtkranz am Baukran. Im Hintergrund das Hochhaus an der Rendsburger Landstraße.
März 1973: Der Schornstein wird gebaut. Im fertigen Zustand erreicht er eine Höhe von 108 Metern.
Mai 1973: Die Heizkessel kommen. Jeder der beiden Kessel wiegt 70 Tonnen und muss mit einem speziellen Autokran bewegt werden.
Mai 1974: Erneutes Richtfest an dem nun schon deutlich fortgeschrittenen Neubau.
Juli 1974: Blick vom neuen Fernmeldeturm. In der Bildmitte der im Jahr 1667 errichtete Theodor-Heuss-Ring.
Abnahme der Kesselanlage.
Oktober 1974 Einbau von zwei je 60 Tonnen schweren Filtern, die den Staub aus den Abgasen herausfiltern. Die Kieler Müllverbrennungsanlage ist die erste derartige Anlage in Europa, die über eine Rauchgaswaschanlage verfügt
Abnahme der Kesselanlage durch den Technischen Überwachungsverein (TÜV). In der Heizanlage sollen pro Stunde jeweils 7,5 Tonnen Müll verbrannt werden können.
November 1975: Greiferkran über dem Müllbunker.
November 1975: Vom Leitstand aus wird die gesamte Anlage geregelt und überwacht.
Europas modernstes Müllheizkraftwerk und versorgt etwa 2.000 Wohnungen mit Wärme und Warmwasser. Die Anlage ist seit Juli 1975 Tag und Nacht in Betrieb und erfüllt alle Anforderungen des Umweltschutzes. Im Bild die Verbrennungsrückstände (Schlacke) werden als Wegebaumaterial mit Lastwagen abtransportiert.
November 1975: Europas modernstes Müllheizkraftwerk versorgt etwa 2.000 Wohnungen mit Wärme und Warmwasser. Die Anlage ist seit Juli 1975 Tag und Nacht in Betrieb und erfüllt alle Anforderungen des Umweltschutzes.