Zwei Gäste prägten die Juni-Sitzung des Ortsbeirates (OBR): der Leiter des Russeer Jugendtreffs, Torsten Haß, mit seinem Bericht zur Jugendsitzung vom 2. Mai; der Investor des Bauprojekts „Hof Hammer“ mit seiner außerplanmäßigen Abwesenheit. Außerdem ging es im Tagesordnungspunkt Verschiedenes um die Verbesserung des Radverkehrs im Bezirk.
Der Leiter des Jugendtreffs Russee, Torsten Haß, berichtete über die Ergebnisse der Jugendsitzung am 2. Mai. Wenn Kinder und Jugendliche unabhängig von der Vermittlung durch Erwachsene über eigene Wünsche, Anregungen oder auch Ärgernisse berichten und entscheiden können, wachse mit der Eigenverantwortung auch die Motivation zur Beteiligung. Kontakt soll zu Schulen, Kirchen, Feuerwehr, Vereinen, Kindergärten und anderen Institutionen aufgenommen werden.
Problematisch sei allerdings, dass besonders Jugendliche nicht leicht erreicht werden können, da es in den Stadtteilen keine weiterführenden Schulen gibt und sie sich dann anderen Interessen zuwenden.
Der Projektentwickler und Investor vom Hof Hammer war entgegen der anderslautenden Ankündigung auf der letzten OBR-Sitzung nicht anwesend, er sei wegen anderer Angelegenheiten unabkömmlich. Erst in der August-Sitzung des OBR können die weiteren Entwicklungen bekannt gegeben werden. Bedauert wurde, dass der OBR bei der Planung eines Tageshospizes der AWO nicht mit einbezogen wurde.
Mit großer Mehrheit wurde beschlossen, dass im Ortsteil Hammer nach einer geeigneten Straße beziehungsweise einem Platz gesucht wird, der den Namen von Siegfried Schmidt tragen soll. Dies ist die Entscheidung eines im Januar zurückgestellten Antrags zur Ehrung des langjährigen Hammeraner SPD-Ortsverbandsvorsitzenden.
Abschließend wurde bekannt gegeben, dass es zum Thema Radverkehr eine Prioritätenliste gibt, diese aber bezüglich der Realisierung von Fahrradstreifen, Installation von Fahrradbügeln etc. nicht zeitnah umgesetzt werden kann. Bis Ende diesen Jahres sollen allerdings die Hinweisschilder für die Fahrradrouten eine Grundreinigung erhalten.
Treffen der „anna“ Russee
Das nächste Treffen der Anlaufstelle Nachbarschaft (anna) Russee findet am Montag, dem 8. Juli, von 16–18 Uhr im Rutkamp 77 statt. Wie jeden zweiten Montag im Monat ist bei mitgebrachten Gedichten und Geschichten Gelegenheit zum lockeren Klönschnack in geselliger Runde. Kontakt über Sebastian Würtz unter 0431 / 90883006 oder per
E-Mail an anna-russee@awo-kiel.de.
Text & Foto: Dagmar Dominick