Die rund 20 Jahre alte Fußgängerbrücke zwischen der Theodor-Heuss-Schule und der Gemeinschaftsschule Hassee ist aus Sicherheitsgründen gesperrt worden. Die städtische Bauverwaltung bedauert, dass die Grundschüler nun einen Umweg nehmen müssen, um zu den Sporthallen an der Rendsburger Landstraße zu gelangen.
Bei einer Inspektion am 27. März wurden Schäden am Holz des Geländers und an den tragenden Holzquerbalken festgestellt. Der zur Begutachtung hinzugezogene Statiker stellte fest, dass das Holzgeländer nicht mehr sicher ist und veranlasste umgehend die Sperrung der Brücke. Das Holzgeländer soll durch ein Geländer aus Metall ersetzt werden. Der Statiker wurde bereits beauftragt, hierfür die Statik zu erstellen. Nach Einholung von Angeboten werden die Arbeiten an der Brücke rund ein halbes Jahr in Anspruch nehmen. Die Verwaltung wird in dieser Zeit auch Vorkehrungen treffen, dass die steile und gefährliche Böschung nicht als Umweg benutzt wird.
„Seit Jahren ist der Verschleiß an der Brücke schon für Lehrerschaft, Eltern, Schülerinnen und Schüler sichtbar“, so der örtliche Ratsherr, CDU-Fraktionsvorsitzender Stefan Kruber, und die schulpolitische Sprecherin der CDU-Ratsfraktion, Ratsfrau Elisabeth Pier.
„Bedauerlich ist, dass der Zustand der Brücke von der Immobilienwirtschaft so lange ignoriert wurde, bis diese komplett verrottet war und sofort gesperrt werden musste.“ In der Stellungnahme heißt es weiter: „Das ist aus mindestens zwei Gründen besonders ärgerlich: Zum einen dauert der Umweg über die Rendsburger Landstraße, den die Kinder nun gehen müssen, derart lange, dass für den eigentlichen Sportunterricht kaum noch Zeit bleibt. Zum anderen – und das ist das viel größere Problem – ist die Sicherheitslage entlang der Rendsburger Landstraße für die Schülerinnen und Schüler extrem gefährlich.“
Um diesem unhaltbaren Zustand möglichst bald ein Ende zu bereiten, stellt die CDU-Ratsfraktion einen Antrag, bis zur nächsten Sitzung des Ausschusses für Schule und Sport ein Konzept für eine schnelle, sinnvolle Übergangslösung (z.B. in Gestalt einer den Hang hinaufführenden, kindgerechten Treppe) zu entwickeln und ebenso schnellstmöglich eine dauerhafte Lösung – vielleicht in Form einer neuen Brücke – zu entwickeln.
„Der Hausmeister hat immer wieder Streben der Brücke ausgebessert“, erzählt die Leiterin der Theodor-Heuss-Schule Anke Holk. „Nicht nur zum Sportunterricht, sondern auch zu Sport-AGs müssen die Schüler nun den Weg über die Rendsburger Landstraße nehmen.“ Der Weg über den Parkplatz und die Rendsburger Landstraße sei gefährlicher und bei Regen auch unangenehmer. „Viele Kinder haben schon einen weiten Schulweg, der nun noch verlängert wird, denn normalerweise gehen die Kinder über das Gelände der Gemeinschaftsschule und dann über die Brücke.“ Die Schulleiterin hofft sehr, dass die Brücke bis zur nächsten Einschulung erneuert ist. „Für die Erstklässler ist es extrem wichtig, diesen Weg nutzen zu können.“
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