Gegen das Vergessen

Die Geschichte des Arbeitserziehungslagers Nordmark am Rande des Russees ist trotz Buchveröffentlichungen und jährlicher Veranstaltungen vielen Bürgerinnen und Bürgern immer noch unbekannt. Auf der Verkehrsinsel gegenüber der Achterwehrer Straße steht zwar ein Schild, eine Richtung wird jedoch nicht angezeigt.

SPD-Mitglieder haben die Initiative ergriffen: Philip Schüller, Oliver Vongehr, Bianca und Markus Wöller sowie Winfried Jöhnk haben auf das Schild gut sichtbare weiße Pfeile geklebt, damit auch Orts­unkundige den Weg zum Gedenkort problemlos finden.

Unbekannte haben von den am Volkstrauertag des vergangenen Jahres niedergelegten Kränzen und Gestecken die Schleifen abgeschnitten. Täter konnten nicht ermittelt werden. Die SPD möchte ein Zeichen gegen dieses frevelhafte Verhalten setzen und regt Patenschaften für den Gedenkort an. Gesucht werden Menschen, die bereit sind, einen Monat oder eine Woche lang die „Sorge“ zu übernehmen. Konkret wird es darum gehen, mal eine Blume abzulegen, Beschädigungen zu melden und ggf. auch mal Müll zu entfernen. Interessierte können sich mit Anregungen oder für eine Patenschaft an Berit Ladewig (beritsonne@gmx.de) oder Bianca Wöller (biancawoeller@web.de) wenden.

Foto: Jöhnk