Menschen ohne festen Wohnsitz, ohne ein schützendes Dach über dem Kopf haben es im Winter ganz besonders schwer. In Kiel helfen die Malteser mit ihrem „Kältebus“ und versorgen Wohnungs- und Obdachlose mit dem Nötigsten. Dazu trägt nun auch eine Spende des Arbeiter-Samariter-Bunds bei.
Bereits zum fünften Mal in Folge führt der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) seine Kältehilfeaktion durch. Bei der bundesweiten Aktion werden Schlafsäcke, Hygieneartikel und Handdesinfektionsmittel verteilt – in Kiel ist Spendenempfänger in diesem Jahr zum ersten Mal der „Kältebus“ des Malteser-Hilfsdienstes.
Denn vor allem in der kalten Jahreszeit ist das Leben auf der Straße eine enorme Belastung. Obdachlose haben keinen Rückzugsort und keine warme Kleidung, die sie schützt. Besonders in Nächten mit hohen Minusgraden kann es für sie sehr gefährlich werden. Die Corona-Pandemie hat ihre Lage noch erschwert. Menschen ohne Unterkunft können nicht einfach zu Hause bleiben, sie sind der eisigen Kälte und dem Virus auf der Straße ausgesetzt.
Um Obdachlosen zu helfen, übergab nun der ASB im Rahmen seiner Kältehilfe am 16. Dezember auch in Kiel wärmende Schlafsäcke, dicke Socken und eine Reißverschlusstasche mit Hygieneartikeln von der Zahnbürste über Seife bis hin zu FFP2-Masken und Handdesinfektionsmittel. Zur Spendenübergabe ist die Malteser-Stadtbeauftragte Henriette Hirnstein, die zugleich Kieler Leiterin Einsatzdienste ist, mit dem Kältebus zur Rettungswache des ASB in die Hamburger Chaussee 90 gekommen.
„Es ist wichtig, den obdachlosen
Menschen in ihrer belastenden Situation beizustehen und ihnen Mitgefühl und Wärme entgegenzubringen. Viele sind für diese Hilfe unglaublich dankbar“, sagt der ASB-Hauptgeschäftsführer Dr. Uwe Martin Fichtmüller über diese Aktion.
Text: Sellhoff; Foto: ©Sellhoff