Historische Fotos im Großformat

Einige der 23 Autoren, die beim neuen Hasseer Geschichtsbuch beteiligt waren. Eine Aufnahme aus dem Schulmuseum der Theodor-Heuss-Schule in der Rendsburger Landstraße. Foto: Jens Uwe Mollenhauer

Fotoausstellung vom 13.–23. Dezember im REWE-Center zum neuen Buch „802 Jahre Hassee“

Zur Vorstellung des ganz neuen Buchs „802 Jahre Hassee“ organisiert der Geschichtskreis „Rund um den Russee“ eine Bilderausstellung mit historischen Fotos. Sie findet vom 13.–23. Dezember im REWE-Center
im Winterbeker Weg statt.

Das neue Geschichtsbuch über den Stadtteil Hassee/Vieburg bietet 24 Kapitel. Sie behandeln zumeist Themen, die im vorherigen Band „800 Jahre Hassee“ nicht oder nur beiläufig behandelt wurden.
Die Bebilderung des Buchs ist genauso opulent, wie es die Leserinnen und Leser gewohnt sind. Auf den 282 Seiten befinden sich rund 400 passende Fotos und Abbildungen. Einige der schönsten Motive wurden jetzt auf Hartschaumplatten in unterschiedlichen Formaten anschaulich vergrößert. Darunter zwei Bilder der Wohnsiedlung Rendsburger Landstraße 143–155 aus dem Jahr 1950. „Das sogenannte ‚Klein Moskau‘ sollte in den 1980er-Jahren abgerissen werden. Wir haben Unterlagen ausfindig gemacht, die detailliert beschreiben, wie diese in Schleswig-Holstein bauhistorisch einmalige Siedlung vor der Abrissbirne gerettet wurde. Umgesetzt wurde dies durch ein Beschäftigungsprogramm für sonst arbeitslose Sozialhilfeempfänger“, erklärt Geschichtskreis-Vorstandsmitglied Carsten Frahm. Eines seiner Lieblingsbilder ist eine Aufstellung von rund 700 Soldaten auf dem Großen Exerzierplatz am Vieburger Gehölz. „Wussten Sie, dass genau an dieser Stelle im November 1918 der Kieler Matrosen- und Arbeiteraufstand begonnen hat?“, fragt Frahm. Die Hintergründe beschreibt der Beitrag von Klaus Kuhl.

Geschichtskreis-Mitglied Carsten Frahm zeigt sein Lieblingsbild: eine Aufstellung von 700 Soldaten auf dem Großen Exerzierplatz. Es stammt aus dem Jahr 1914.

Sehenswert ist auch die Lithografie von früheren Plätzen und Ausflugszielen rund um Kiel. Eine der Abbildungen zeigt die 1845 gegründete Nervenheilanstalt Hornheim, nach der später der Hornheimer Riegel benannt wurde. Die Geschichtsstudentin Michelle Siewert hat sich tief in die Archive gestürzt und sogar ihre Mas­terarbeit über diese Nervenheilanstalt geschrieben.
Auf andere Weise beeindruckend sind die Fotos des Pressefotografen Friedrich Magnussen aus dem Stadtarchiv,die den Bau der Müllverbrennungsanlage vor 50 Jahren dokumentieren. Alles Wissenswerte zum Bauablauf und zur Technik hat der frühere MVA-Prokurist Dipl.-Ing. Dieter Bonde zusammengetragen.
Die Fotoausstellung ist vom 13.–23. Dezember während der Öffnungszeiten des REWE-Centers zu sehen, montags bis samstags von 7–22 Uhr. An den Samstagen 14. und 21. Dezember sind zwischen 11 und 16 Uhr Mitglieder des Geschichtskreises vor Ort. Wer ein Weihnachtsgeschenk mit lokalem Bezug sucht, kann hier die beiden Hasseer Bücher sowie ältere Geschichtsjournale erwerben.
Ansonsten sind die Bücher in der Apotheke im REWE-Center erhältlich. Weitere Verkaufsstellen sind die Buchhandlung Hugendubel, der
CITTI Markt und das Verlagsbüro von KIEL LOKAL (Alte Eichen 1)