MVK liegt weit unter den gesetzlichen Grenzwerten der novellierten 17. BImSchV
Im Februar 2024 ist die 17. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (17. BImSchV) vom Gesetzgeber mit deutlich verschärften Grenzwerten für Rauchgasemissionen novelliert worden.
Diese Verordnung über die Verbrennung von Abfällen regelt unter anderem den Anlagenbetrieb von Müllverbrennungsanlagen wie der Müllverbrennung Kiel GmbH & Co. KG (MVK). Seit Inbetriebnahme der MVK-Anlagen 1996 wurden die gesetzlichen Emissionsgrenzwerte für Müllverbrennungsanlagen immer weiter abgesenkt, was für viele Anlagen in Deutschland sehr aufwendige Nachrüstungen in der Rauchgasreinigung bedeutet hat.
„Die Betriebsemissionen der MVK hingegen liegen mit der bewährten und der bestverfügbaren Anlagentechnik auch heute weit unter den gesetzlichen Grenzwerten der novellierten 17. BImSchV“, betont Dr.-Ing. Frank Ehlers. „Dies spricht für die Leistungsfähigkeit der MVK-Rauchgasreinigung mit ihren hohen Umweltstandards“, so der MVK-Geschäftsführer weiter.
„Aufgrund der besonderen Lage unserer Anlage im Kieler Innenstadtbereich sehen wir uns verpflichtet, über die gesetzlichen Maßgaben hinaus zu prüfen, wie wir einen besonders hohen Umwelt- und Klimaschutzstandard herstellen können“, setzt Ehlers fort. Ab Dezember 2025 wird in der novellierten 17. BImSchV gefordert, dass Unternehmen wie die MVK ein zertifiziertes Umweltmanagementsystem vorweisen müssen. „Dieses Umweltmanagementsystem haben wir bereits 2023 und damit zwei Jahre vor der gesetzlichen Anforderung eingeführt und zertifizieren lassen“, führt er aus.
Weiterhin werden von der novellierten 17. BImSchV Mindestanforderungen an die Energieeffizienz von Müllverbrennungsanlagen gestellt. Diese Mindestanforderungen werden von der MVK nicht nur deutlich überschritten, sondern bei der Energieeffizienz erreicht die MVK bundesweit seit Jahren einen Spitzenwert. „Die energetische Optimierung unserer Anlagen ist bei uns ein kontinuierlicher Prozess, in den die Betriebserfahrungen unserer Mitarbeitenden sowie neueste technische Entwicklungen bei Werkstoffen oder Verfahrenstechniken einfließen. Hierfür hat die MVK in den letzten zehn Jahren circa drei Millionen Euro investiert, beispielsweise für verfahrenstechnische Verbesserungen, die energetische Optimierung von Lüftungsanlagen und der Drucklufterzeugung, die Umstellung der Beleuchtung auf LED-Leuchtmittel oder für Planungsarbeiten zur Erhöhung der Wärmeauskopplung für die Versorgung des Fernwärmenetzes mit CO2-neutraler Wärme“, erläutert Dr.-Ing. Frank Ehlers abschließend.