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Ausbildungswahl geht mit den Halbjahres­zeugnissen in die heiße Phase

Vor Kurzem wurden die Halbjahreszeugnisse an die Schülerinnen und Schüler ausgeteilt. Höchste Zeit, um sich damit zu beschäftigen, was nach der Schule passieren soll.

„Ich kann den Jugendlichen, die in diesem Sommer die Schule beenden, nur empfehlen, jetzt einen Beratungstermin mit den Berufsberaterinnen und Berufsberatern zu vereinbaren. Im gemeinsamen Gespräch können Ideen und Alternativen entwickelt und erarbeitet werden“, sagt Hans-Martin Rump, Leiter der Agentur für Arbeit Kiel. Die Mitarbeitenden der Agentur für Arbeit Kiel stehen allen Jugendlichen, die sich um ihre Perspektiven nach der Schulzeit kümmern möchten, unterstützend zur Seite. „Nach den letzten durch die Pandemie geprägten Jahren ist deutlich zu spüren, dass das Thema Berufswahl wieder einen Schub bekommt. Praktika können wieder stattfinden. Betriebe, Jugendliche und Lehrkräfte finden auf lokalen Jobmessen zueinander. Unsere Berufsberatung ist in Sprechstunden an den Schulen vor Ort, bietet Berufsorientierung im Unterricht an und geht mit den Schulklassen ins Berufsinformationszentrum. Die Berufsberatung bietet den Jugendlichen einige klare Vorteile. Sie ist neutral und kostenfrei und hat auch einen Fundus an Ausbildungsstellen im Hintergrund. Außerdem zeigen die Berufsberaterinnen und Berufsberater auch geeignete Alternativen auf, wenn es bei der Auswahl des Berufes schwierig wird“, wirbt Rump, bei Fragen zur Berufsorientierung die Expertinnen und Experten der Arbeitsagentur einzuschalten.

Die Kieler Berufsberatung stand im Vorjahr zur Ausbildungsstellenvermittlung mit 1.447 Jugendlichen in der Landeshauptstadt in Kontakt und war bei der Suche der passenden Ausbildungsstellen behilflich. Darüber hinaus gab es zahlreiche Gespräche, die sich um die Themen Studium, Überbrückung und Orientierung drehten und wo Berufsberatung und Jugendliche gemeinsam individuelle Wege nach der Schule erarbeitet haben.

Mit Blick auf die Stellensituation sieht Hans-Martin Rump viele lukrative Möglichkeiten für Bewerber: „Der Ausbildungsmarkt sieht aktuell gut aus. Es wurden uns zuletzt mehr Stellen als im Vorjahr gemeldet. Es gibt viele Chancen, die gilt es zu nutzen. Was viele gar nicht wissen: Mit einer qualifizierten Berufsausbildung im dualen System eröffnen sich viele Karrierechancen – ob Techniker/in, Betriebswirt/in, Meister/in oder ein Studium, die Möglichkeiten, beruflich weit zu kommen und gutes Geld zu verdienen, sind vielfältig.“
Tatsächlich hat sich der Markt bereits in den letzten Jahren von einem Stellen- zu einem Bewerbermarkt gewandelt. In der Landeshauptstadt Kiel standen den 1.447 Bewerbern für eine betriebliche Ausbildungsstelle im letzten Berichtsjahr der Berufsberatung der Agentur für Arbeit 1.849 gemeldete Ausbildungsplätze gegenüber. Es gab also deutlich mehr Angebote als Bewerber.

Hinzu kommt, dass in den nächsten Jahren die geburtenstarken 1960er-Jahrgänge – die sogenannten Babyboomer – in Rente gehen und der Bedarf an Fachkräften weiter ansteigen wird. Insgesamt also gute Voraussetzungen, den eigenen Berufsweg zu starten.
„Gefühlt ist es noch ewig lang bis zu den Sommerferien. Dennoch vergeht die Zeit schneller, als man denkt. Deswegen ist es wichtig, das Halbjahreszeugnis in die Hand zu nehmen, sich durch einen Besuch im BiZ oder mit einem geeigneten Tool wie Check-U vorzubereiten und einen Termin bei der Berufsberatung zu buchen“, so Rump abschließend.

Check-U ist der perfekte Einstieg in die Berufs­orientierung. Das Tool zeigt, welche Ausbildung oder welches Studium zu welchen Stärken und Interessen passt.

Einige Bewerbungsfristen laufen bereits ab. Die Homepage www.check-u.de ist ein guter Tipp für all diejenigen, die herausfinden möchten, welche Ausbildung oder welches Studienfeld zu ihnen passen. Das Tool ist der perfekte Einstieg in die Berufsorientierung und eine prima Vorbereitung für ein Beratungsgespräch.Interessierte Jugendliche erreichen die Berufsberatung unter der Sammelrufnummer 0431 / 709-1000.
Betrieben, die offene Ausbildungsstellen melden möchten, steht die gebührenfreie Hotline 0800 / 4555520 zur Verfügung. Beide Rufnummern sind von Montag bis Freitag von 8–18 Uhr besetzt.