Die Landeshauptstadt Kiel gehört zu den Gewinnern beim bundesweiten Wettbewerb „Klimaaktive Kommune 2018“. Die Auszeichnung wurde für die Umsetzung von Green-IT im Rechenzentrum des Abfallwirtschaftsbetriebs Kiel (ABK) vergeben.
Den Preis nahm Andreas von der Heydt, Leiter des städtischen Umweltschutzamtes, am 6. Dezember in Berlin entgegen. Das Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro soll in die Umsetzung weiterer Vorhaben zum Klimaschutz oder zur Anpassung an den Klimawandel investiert werden. Ausgeschrieben wird der Wettbewerb vom Bundesumweltministerium und
dem Deutschen Institut für Urbanistik. Kooperationspartner sind der Deutsche Städtetag, der Deutsche Landkreistag und der Deutsche Städte- und Gemeindebund.
Die Jury lobte in ihrer Begründung, dass die Stadt und der ABK mit dem gemeinsamen Green-IT-Projekt ge-zeigt hätten, dass durch die energetische Modernisierung eines Serverraums die vorab prognostizierte Stromeinsparung von 70 Prozent tatsächlich erreicht werden kann.
Nach zwei Jahren Betriebszeit zeigte sich Ende 2017, dass die erzielten Stromeinsparungen fast genau den prognostizierten Werten entsprachen. Die rund 30.000 Euro Investitionskosten haben sich damit nicht nur gelohnt, sondern auch amortisiert: Rund 73.000 Kilowatt Strom, 13.000 Euro und 43 Tonnen klimaschädliches CO2 werden nun jährlich eingespart.
Die Bundesumweltministerin Svenja Schulze gratulierte der Landeshauptstadt Kiel und den weiteren Preisträgern und betonte die Bedeutung des kommunalen Engagements: „Kommunen und Regionen sind Schrittmacher im Klimaschutz und bei der Anpassung an den Klimawandel. In Kattowitz verhandeln wir den globalen Rahmen. Vor Ort zeigen Kommunen, wie Klimaschutz in der Praxis funktioniert. Klimaschutz steht hier für Innovation, Lebensqualität und regionale Wertschöpfung.“
Weitere Informationen zum Wettbewerb unter www.klimaschutz.de/wettbewerb2018.
(Foto: Hearts&Minds/Difu)