Konzert Nummer 64 ist anders als die anderen, denn die Juli-Veranstaltung der „KulTourBörse“ ist weniger ein einzelner Auftritt als mehr eine offene Bühne. Dennoch heißt es auch bei „Verrückt nach Ukulele“ in der Sportgaststätte am Russee wieder: Eintritt frei, Hut geht rum!
In den letzten Jahren begann ihr Aufstieg: die Ukulele arbeitet sich als Trendinstrument immer weiter in die Herzen ihrer Zuhörer. Der aus Hawaii kommende „springende Floh“ – so die Übersetzung des Wortes – hat nicht nur begeisterte Zuhörer, auch die Ukulelen-Musiker vergrößern ihre Community.
Damit der Bekanntheitsgrad des Instruments weiter steigt, kam Andreas Melcher auf die Idee der „Ukumaniac“-Veranstaltung. Selbst fand er vor zwei Jahren zur Ukulele, als er an einem Lagerfeuer singen wollte. Die Begeisterung für das Instrument kam schnell – nun ist er selbst Initiator und Moderator dieses ersten Kieler Ukulele-Mitmach-Events. Dabei erhofft er sich vor allem eins von der Veranstaltung: „Wir wollen dem Wesen der verrückten Ukulele Raum bieten und sie weiter verbreiten“, sagt Melcher.
Die Liebe zum Instrument spürt man bei den Musikern besonders intensiv. Da es kein sehr gängiges Instrument ist, findet die Kommunikation der Musiker oft über Internet-Foren statt, in Kiel haben Aktive darüber hinaus auch am Ukulelen-Stammtisch Gelegenheit zum Austausch. Das Programm des Abends wird abwechslungsreich: von Solo über Duo mit Klarinette bis hin zur Ukulelen-Gruppe – jeder präsentiert die Ukulele auf eigene Weise. Doch die Anmeldungen zum Ukulelen-Abend kommen nicht nur aus der Nähe: So hat sich Roland Prakken aus Hamburg angemeldet, und sogar Iso Herquist aus Frankfurt, eine bekannte Größe in der Ukulelen-Szene. Herquist, der „Lümmeldäne“, ist nicht nur erfolgreich mit Ukulele und Gesang, sondern ebenfalls Lehrer und Autor von „Ukulele Fitness“. Er wird mit seinem erprobten Bühnenprogramm den Abend abschließen.
Die Veranstaltung versteht sich als offene Bühne, jeder darf seine Ukulele mitbringen und spontan musikalisch beitragen und ein Miteinander schaffen. Die Veranstaltung ist die erste ihrer Art, „aber ich würde mich freuen, wenn es ein regelmäßiges Event wird!“, schließt Melcher. Die Veranstaltung findet am 5. Juli um 20 Uhr in der Rendsburger Landstraße 251 statt.
(Text: Natascha Haag; Foto: Melcher)