Geschlechtsspezifische Berufswahl und Fachkräftemangel sind zwei gute Gründe dafür, Schülerinnen und Schüler mit mehr praktischen Informationen über die Möglichkeiten der Berufs- und Studienwahl zu versehen. Darüber hinaus geht es aber letztlich um die Freiheit der Wahl und das Recht auf ein auch beruflich gelingendes Leben für alle.
Girls’ Day – der Mädchen-Zukunftstag
Schülerinnen können Einblick in Berufsfelder erhalten, die Mädchen im Prozess der Berufsorientierung nur selten in Betracht ziehen. Anhand von praktischen Beispielen erleben die Teilnehmerinnen in Laboren, Büros und Werkstätten, wie interessant und spannend diese Arbeit sein kann.
Angesprochen sind Mädchen ab der Klasse 5. Projektziel ist die Erweiterung des Berufswahlspektrums von Mädchen. Mit neuen Einblicken in bislang unbekannte Arbeitswelten können sie bei der Berufswahl besser ihren individuellen Interessen und Kompetenzen folgen – frei von Geschlechterklischees.
Wohin gehen Mädchen beim Zukunftstag im Kieler Süden? Die interaktive Karte zeigt Angebote in der Nähe (www.girls-day.de/radar).
Boys’ Day – der Jungen-Zukunftstag
Auch beim seit 2011 stattfindenden Boys’ Day ist das Projektziel die Erweiterung des Berufswahlspektrums, also die Flexibilisierung männlicher Rollenbilder. Denn auch viele Schüler treffen ihre Berufswahl abhängig vom Geschlecht und von gesellschaftlichen Vorbildern geprägt.
Kooperationspartner sind Unternehmen, Schulen oder Hochschulen, Arbeitsagenturen, Gewerkschaften sowie Einrichtungen aus den Bereichen Gesundheit, Pflege, Bildung und Erziehung, Soziale Arbeit, Jugend und Gleichstellung sowie Dienstleistung und Handwerk.
Auch für die Jungen gibt es eine interaktive Karte, die standortbezogene Auswahlmöglichkeiten bietet – und so hoffentlich den bequemen Einstieg in neue berufliche Perspektiven (www.boys-day.de/radar).
Text: Sellhoff; Foto: Kompetenzz