Medizinisches Wissen einfach erklärt
Das Gesundheitsforum im CITTI-PARK veranstaltet regelmäßige Fachvorträge. Die Teilnahme ist kostenfrei. Es lädt Sie auch dazu ein, mit dem medizinischen Fachpersonal ins Gespräch zu kommen. Anmeldung unter Telefon 0431 / 50010741 oder per E-Mail an gesundheitsforum.kiel@uksh.de.
Kopfschmerzen und Migräne
Aus der Klinik für Neurochirurgie berichtet Frau Dr. Isabel Lübbing über das Thema Kopfschmerzen und Migräne.
Beim Liquorverlustsyndrom geht Hirnwasser durch ein Leck verloren. Die Betroffenen leiden oft unter Kopfschmerzen, wenn sie vom Liegen in eine aufrechte Position wechseln. Auch Nackenschmerzen, Lichtempfindlichkeit, Übelkeit und andere Symptome sind möglich. Kopfschmerzen können in den Tagen nach einer Lumbalpunktion einsetzen, aber auch durch eine Liquorfistel oder spontanen Liquorunterdruck entstehen. Spinale Liquorlecks können in vielen Fällen zuverlässig nachgewiesen werden. Der Vortrag am 12. September von 18–19 Uhr gibt einen Überblick über diese Diagnosemöglichkeiten und die verschiedenen medikamentösen und chirurgischen Therapieansätze.
Wenn die Hand nicht mehr greift
Es gibt Erkrankungen, die dazu führen, dass das Greifen mit der Hand eingeschränkt und ggf. auch schmerzhaft ist. Die Dupuytren-Kontraktur zeichnet sich durch Knotenbildung im Bereich der Handfläche und in den Fingern aus. Der sogenannte schnellende Finger führt zum zeitweiligen „Stehenbleiben“ in Beugung, zumindest aber zum „Reiben“ der Sehne. Schmerzen im Daumen sind nicht selten Hinweise auf das Vorliegen einer Arthrose. Herr Dr. Björn-Ole Bast aus der Sektion für Hand-, Plastische und Mikrochirurgie erklärt am 17. September von 18–19 Uhr die häufigsten Ursachen für Schmerzen und Bewegungseinschränkungen der Hände und zeigt die therapeutischen Möglichkeiten aus handchirurgischer Sicht auf.
Weichteiltumore
Es gibt zahlreiche Weichteilschwellungen, die Beschwerden bereiten oder sich sogar unbemerkt entwickeln können. Neben Blutergüssen können auch Weichteiltumore die Ursache sein. Der häufigste Vertreter ist das sogenannte Lipom. Allerdings kann sich hinter so einem vermeintlich gutartigen Gewächs mit einer Häufigkeit von 1:100 auch ein bösartiger Tumor verbergen. Daher sollte ein solcher Befund nicht einfach ignoriert werden. In dem Vortrag von Herrn PD Dr. Daniel Drücke (Sarkomzentrum) am 23. September von 18–19 Uhr erhalten Sie Informationen über die häufigsten Weichteiltumore und die strukturierte ärztliche Herangehensweise in Bezug auf Diagnostik und Therapie.