In fremde Welten eintauchen, waghalsige Abenteuer erleben oder in andere Identitäten schlüpfen – Bücher sind Alleskönner und Allesdenker. Umso schöner, dass mancherorts Bücher getauscht und viele weitere Medien kostenfrei ausgeliehen werden können.
Da kann das „Haus am Holunderbusch“, Krummbogen 80a, mit einem bunten Strauß unterschiedlicher Genres aufwarten. In den zwei öffentlichen Bücherregalen finden Lesebegeisterte neben bunt bebilderten Bänden über Tiere, Städte und Landschaften auch Romane etwa von Isabel Allende und Nicholas Sparks. Dazu gesellt sich Thomas Mann. Einen Leseausflug wert ist allemal das Repertoire an plattdeutscher Lektüre sowie der Reader’s Digest.
Die Holzregale befinden sich im Erdgeschoss direkt im Foyer. Wer ein wenig Zeit mitbringt, kann es sich mit seinem auserwählten Lieblingsexemplar in der gemütlichen Sitzecke mit Blick aufs Klavier bequem machen. Von 8–19 Uhr sind die literarischen Schätze an jedem Wochentag außer an den Feiertagen frei zugänglich.
Gespeist wird der reiche Bücherfundus vor allem durch die Bewohner der Seniorenresidenz, die ihre ausgelesenen Bücher in gute Hände weitergeben möchten. Lesehungrige können sich ein Buch nehmen und gern eigene hinzustellen.
In der Michaeliskirchengemeinde, Wulfsbrook 29, gibt es einen gut bestückten Büchertisch, der zum Schmökern einlädt. Eine kleine Auswahl an Bilderbüchern, Romanen und Nachschlagewerken steht von Montag bis Freitag in der Zeit zwischen 9 und 13 Uhr bereit.
Die Religionspädagogische Medienstelle Kiel, Krusenrotter Weg 37, zählt zum Fachbereich des Referats Schule innerhalb des Erzbischöflichen Generalvikariats des Erzbistums Hamburg. Mit ihrer stattlichen Auswahl an Büchern, Zeitschriften, Arbeitsmappen, DVDs, CDs und CD-ROMs gleicht die Medienstelle einer Bibliothek.
Im Fokus stehen allerdings keine Erwachsenenromane. Besonders reichhaltig ist jedoch das Angebot für Kinder. Neben Gebetsbüchern für „kleine Leseratten“ können auch Materialkoffer und Fotomappen sowie Gesellschaftsspiele ausgeliehen werden. (Religions-) Lehrer/-innen und Erzieher/-innen werden hier ebenfalls fündig. Für alle Interessierten hat die Medienstelle von Dienstag bis Freitag von 10.30 bis 13 Uhr und Dienstag bis Donnerstag von 13.30 bis 17 Uhr geöffnet.
Im Stadtteil Russee gibt es noch kein öffentliches Bücherregal. Es wird zurzeit nach einem geeigneten Ort dafür gesucht.
(Text: Thedens; Foto: ©Haus am Holunderbusch)