Am 25. April veranstaltet der THW Kiel e.V. seine Mitgliederversammlung. Wichtigste Themen waren das Aus der Kung Fu-Abteilung, das geplante Zentrum für den Handball-Nachwuchs und die energetische Sanierung des 50 Jahre alten Vereinsheims.
„Der Rückgang auf knapp 1.500 Mitglieder erklärt sich durch die Auflösung der Kung Fu-Abteilung“, erläuterte der Vorsitzende Olaf Berner. Die Abteilung, die vor sieben Jahren gegründet wurde und schließlich rund 60 Mitglieder zählte, besteht seit dem 1. März dieses Jahres nicht mehr.
Trainiert wurde die Art „Seven Stars Kung Fu“, die Richtung einer in Hamburg beheimateten Kung Fu-Schule. „Die Schule hat sich nach außen so dargestellt, als sei die Abteilung im THW Kiel eine Außenschule“, erläuterte Berner. Darüber hinaus gab es weitere Spannungen. „Wir bedauern, dass die Kinder in Kiel nicht mehr diese Kung Fu-Art ausüben können, doch wir mussten einen Schlussstrich ziehen“, sagte der Vorsitzende des THW Kiel.
Er verkündete auch, dass inzwischen der Ort des geplanten Nachwuchsleistungszentrums feststehe: „Während zunächst das Gelände am Vereinsheim zur Debatte stand und dann Suchsdorf im Gespräch war, fiel die Entscheidung nun für Altenholz.“ Baubeginn ist demnach wohl im Mai. Mitte oder Ende 2018 soll das Trainingszentrum fertiggestellt sein. Dort können zwei Spielfelder parallel genutzt werden.
Ein weiteres Thema der Mitgliederversammlung war das Vereinsheim, das rund 50 Jahre alt und damit energetisch nicht mehr auf dem neuesten Stand ist. „Inzwischen haben wir nach langer Vorbereitung das in Auftrag gegebene energetische Gutachten erhalten“, sagte Berner. „Wir werden uns mit den Ergebnissen intensiv beschäftigen. Wir loten alles aus und versuchen, das Notwendige mit dem Machbaren in Einklang zu bringen.“
Um das Machbare ging es auch beim Thema „Vereinsnachrichten“. Diese gibt es viermal im Jahr. „Der eine oder andere aus dem Redaktionsteam beginnt amtsmüde zu werden“, erzählte Berner. Es sei schwierig, in der heutigen Zeit neue ehrenamtliche Mitarbeiter für diesen Aufgabenbereich zu finden. Die Alternative seien andere Modelle. Doch man sei sich einig, dass das Internet nicht ausreiche, sodass an schriftlichen Informationen – in welcher Form auch immer – festgehalten werden soll. „Wir befinden uns in einem Denkprozess“, erläuterte Berner.
Kassenwartin Ute Gaede konnte ein gutes Ergebnis verkünden. Das letzte Jahr brachte einen Überschuss von knapp 30.000 Euro. „Wir wollen sukzessive eine Rücklage bilden für die Investitionen, die demnächst anliegen, zum Beispiel für die Maßnahmen in Bezug auf das Vereinsheim“, kündigte sie an. Die Leiter der Abteilungen berichteten von deren Entwicklungen und zeichneten so ein Bild des regen und sehr aktiven, vielfältigen Vereinslebens.
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