Karl-Heinz Lorenzen ärgert sich schon etwas über das Buch „800 Jahre Hassee“. Seitenweise wird nur Negatives über die Firma Neelsen aufgedeckt. Dabei gibt es noch mehr über die frühere Müllabfuhr zu berichten.
Wie war überhaupt die Müllentsorgung vor dem Krieg? Die Arbeiter mussten die Ascheimer und Goldeimer per Hand von den Hinterhöfen durch Treppenhäuser zum Fuhrwerk transportieren. In den Ascheimern war Asche, weil die Wohnungen mit Holz und Kohle beheizt wurden. Es gab kaum Müll.
Man hat beim Kaufmann an der Ecke eingekauft, der die Waren in Papier eingewickelt hat. Das Papier wurde im Ofen verbrannt. Es gab noch keine Plastikverpackungen und auch keine Wegwerfwindeln, die heute die Mülleimer füllen. Die Goldeimer wurden ins „Stinkviddel“ zur Müllverbrennung gefahren.
Fotos: Sammlung Karl-Heinz Lorenzen