Nach der Wahl ist vor der Wahl: Als Folge der Kommunalwahl vom 6. Mai standen bei der konstituierenden Sitzung der Flintbeker Gemeindevertretung am 13. Juni viele weitere Wahlvorgänge auf der Tagesordnung. So wurde Wiebke Stöllger zur Nachfolgerin von Bürgervorsteher Eberhard Pieczonka bestimmt.
Was der Stadt Kiel seine Stadtpräsidenten, das sind den Gemeinden Schleswig-Holsteins und Mecklenburg-Vorpommerns die Bürgervorsteher. Im Falle Flintbeks mit Beginn der neuen Wahlperiode genauer: die Bürgervorsteherin. Wiebke Stöllger (CDU) hat dies für die Außenwahrnehmung der lokalen Politik so wichtige Amt nach einstimmiger Wahl angenommen. Schon bei der Begrüßung und Eröffnung der Sitzung hatte ihr Vorgänger, Eberhard Pieczonka, der scheidenden Gemeindevertretung für die gute, „ja, die stets faire Zusammenarbeit der letzten fünf Jahre“ gedankt.
Überhaupt wurde, dem Anlass angemessen, viel gedankt, wurden viele gute Wünsche mit auf den Weg gegeben: Bei der Verabschiedung ausscheidender GemeindevertreterInnen (immerhin 13 an der Zahl) mit Blumenstrauß und kleinem Präsent, bei der Vereidigung des alten und neuen Bürgermeisters sowie der Wahl und Vereidigung seiner drei StellvertreterInnen. Schließlich wurden auch die Ausschüsse auf der Grundlage interfraktioneller Verständigungen einstimmig neu besetzt.
Zum Ende der Sitzung wurde es dann doch noch kontrovers: Die Teilfortschreibung des Landschaftsplanes im Zusammenhang mit dem Baurojekt „Blumenwiese“ wollten FDP („für den Investor zurechtgebogen“) und UWF („für die Umwelt negativer Trend“) nicht unterstützen. Das sahen nicht nur die Grünen anders („trotz Teilverrohrung insgesamt ein Gewinn für die Flintbek“): mit 14 Ja- zu fünf Nein-Stimmen wurde der Aufstellungsbeschluss angenommen.
(Text & Foto: ©Sellhoff)