Aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie läuft auch im Fußball seit März einiges anders, aber eins ist geblieben: der Transfermarkt, Ab- und Zugänge sowie Vertragsverlängerungen. Auch die KSV war erneut erfolgreich auf Spielersuche.
Mit Thomas Dähne konnte ein erfahrener Keeper gewonnen werden. Der 1,93 Meter große Hüne wechselt ablösefrei vom polnischen Erstligisten Wisla Plock an die Förde. „Thomas Dähne hat durch seine verschiedenen Stationen im Ausland sowohl sportlich als auch menschlich viel Erfahrung sammeln können“, so der Geschäftsführer Sport, Uwe Stöver, zur Verpflichtung des Torwarts, der u. a. auch für RB Salzburg und HJK Helsinki auflief.
Ablösefrei kommt auch der 23-jährige Simon Lorenz. Der Innenverteidiger absolvierte in der abgelaufenen Saison 16 Partien für den VfL Bochum. „Mit Simon Lorenz gewinnen wir einen sehr kompletten Innenverteidiger, der den Ausbildungsweg im NLZ eines Bundesligisten durchlaufen hat. Wir sind überzeugt, dass er bei uns den nächsten Entwicklungsschritt gehen kann“, so Stöver erfreut.
Innenverteidiger, aber auch als Linksverteidiger in einer Viererkette einsetzbar, ist Marco Komenda. Der 23-jährige Linksfuß wechselt ablösefrei vom SV Meppen nach Kiel. In den vergangenen beiden Spielzeiten bestritt er 62 Spiele in der 3. Liga. „Ich habe mich für Kiel entschieden, da die Philosophie sowie die Art und Weise, wie Fußball gespielt wird, sehr gut zu mir passen. Kiel hat in der Vergangenheit auf junge Spieler gesetzt, die eine sehr gute Entwicklung genommen haben“, blickt Komenda gespannt auf seine sportliche Zukunft.
Auf Leihbasis vom 1. FC Köln konnte der 24-jährige Niklas Hauptmann für das zentrale Mittelfeld gewonnen werden. „Die Gespräche mit den Verantwortlichen haben mich schnell zu der Überzeugung kommen lassen, dass das der richtige Schritt ist. Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe und bin überzeugt, dass wir gemeinsam eine erfolgreiche Saison spielen können“, so Hauptmann.
Für die Offensive konnte die KSV mit Fin Bartels einen gebürtigen Kieler mit über 400 Profi-Einsätzen ablösefrei verpflichten. Der 33-Jährige ging die ersten Schritte beim TSV Russee und der SpVg Eidertal Molfsee, ehe er im Sommer 2002 ins Storchennest wechselte. Bartels absolvierte von 2005 bis 2007 in der damals drittklassigen Regionalliga Nord 50 Punktspiele für die Ligamannschaft der KSV. Danach lief er für Hansa Rostock, St. Pauli und Werder Bremen auf. Große Freude in Kiel u. a. bei Uwe Stöver: „Wir gewinnen mit Fin Bartels eine Persönlichkeit mit KSV-Vergangenheit. Mit seiner immensen Erfahrung sowie seiner fußballerischen Qualität und Routine ist er eine Bereicherung für die Mannschaft und verleiht uns in der Offensive noch mehr Flexibilität.“ Bartels ist sich der Verantwortung bewusst, die ihm der Verein gegenüber den jungen Spielern überträgt: „Ich freue mich sehr über die Möglichkeit, zu meinem Heimatverein zurückzukehren. Mir ist bewusst, dass durch meine Vergangenheit auch eine gewisse Erwartungshaltung auf mir lastet. Dieser werde ich mit Respekt, aber auch großer Motivation und Bereitschaft begegnen. Ich werde versuchen, meine Erfahrungen und Erlebnisse der letzten Jahre mit in das Team einzubringen und so zum Erfolg der KSV beizutragen.“
Mit Ahmed Arslan wurde der „Fußballer des Jahres 2019“ aus S-H geholt. Der offensive Mittelfeldspieler wechselt ablösefrei vom VfB Lübeck an die Kieler Förde.
Text: Stieh; Foto: ©Nawe