Die 306. Sitzung des Ortsbeirats Hassee/ Vieburg fand am 20. Februar 2018 im Van-der-Camer-Haus in der Hasseer Straße statt. Themenschwerpunkte waren die Jugendsitzung im Jugendtreff Hassee, der neue regionale Nahverkehrsplan und das Projekt „Durchstich“.
Die Sitzung begann mit einem Bericht über die Ergebnisse der Jugendsitzung. Philip Schüller informierte alle Anwesenden über eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem Ortsbeirat, dem Jungen Rat und den Jugendlichen des Hasseer Jugendtreffs. „Über 15 Jugendliche, Vertreter des Mädchentreffs Rela und auch die Polizei nahmen mit großem Interesse an der Sitzung teil. Es war eine tolle Veranstaltung zu Themen, die Hassee, aber auch ganz Kiel betreffen“, erzählte Schüller begeistert. Die Wünsche und Anregungen werden nun ausgewertet und die einzelnen Punkte an den Jungen Rat oder den Ortsbeirat Hassee/ Vieburg weitergegeben.
Der nächste Punkt auf der Tagesordnung war der fünfte Regionale Nahverkehrsplan (RNVP) für die Stadt Kiel. Das Strategiedokument umfasst die Verkehrsentwicklung der Landeshauptstadt bis 2024, wobei offen blieb, ob bis dahin bereits ein neuer, überarbeiteter Plan veröffentlicht wird, da bereits die ersten Veränderungen für 2019 anstünden.
Die Linie 52 wird im nächsten Jahr auf Wunsch von BürgerInnen des Kieler Südens verdichtet und die Fahrzeiten erweitert, da die Linie bisher nur einmal pro Stunde verkehrt. Schon in der 304. Sitzung wurde das Thema der Linien 50/51 besprochen. Neben den BürgerInnen fordert auch der Seniorenbeirat eine auf Pflegeheim-Mitarbeiter ausgerichtete Taktung. Doch nicht nur die Buslinien sollen ausgebaut werden, auch barrierefreie Bushaltestellen spielen eine immer größere und wichtigere Rolle. Im Allgemeinen wünschte sich Ratsherr Falk Stadelmann mehr laterale Verbindungen, die nicht zwangsläufig über den Hauptbahnhof führen, sondern auch einzelne Stadtteile miteinander verbinden. „Besonders wichtig ist dabei aber, dass neue Linien und auch die bestehenden Linien weiterhin über den KVG laufen und nicht an europaweite Unternehmen abgegeben werden“, betont Stadelmann. Damit ist alles gesagt und Oliver Voigt leitete zum nächsten Tagesordnungspunkt über: das Projekt „Durchstich“, ein neuer Weg zwischen Strucksdiek und Aldi.
Die Fahrradfreunde Russee-Hammer hatten bereits im vergangenen Jahr angeregt, einen Rad- und Fußweg als Verbindung zwischen Strucksdiek und Aldi zu bauen, damit Fußgänger und Radfahrer die Rendsburger Landstraße vermeiden und Zeit einsparen. Noch muss allerdings geklärt werden, ob das Grundstück tatsächlich bebaut werden kann. Geplant ist ein naturnaher und barrierefreier Weg für die Anwohner.
(Foto: Roswitha Busack; Text: Martens)