Ohne Sprit fährt kein Auto, das weiß jeder. Aber wie sieht’s mit dem Motoröl aus? In vielen Fahrzeugen befindet sich zu wenig vom schmierigen Elixier. Und das kann richtig teuer werden.
Unterschiedliche Untersuchungen kommen seit Jahren zum gleichen Ergebnis: Rund ein Drittel der Motoren läuft mit zu wenig Öl. Ob aus Unwissenheit der Fahrer oder Schusseligkeit, das Ende sieht immer gleich aus: Motorschaden.
Deshalb: Nach jedem zweiten Tanken den Ölstand kontrollieren, denn ein bisschen Öl verbraucht jeder Motor. Und bitte nur auf ebener Fläche und bei warmem Triebwerk messen. Vor dem Herausziehen des Peilstabes fünf Minuten warten, bis alles Öl in die Wanne zurückgetropft ist.
Liegt der Ölstand zwischen den Markierungen „Min.“ und „Max.“, ist alles in Ordnung. Wandert er langsam an die untere Grenze, sollte man auffüllen. Am besten nur einen halben Liter, das genügt. Denn zu viel Öl schadet genauso wie zu wenig, kann den Katalysator und den Turbolader zerstören.
Sicher dank Werkstattöl
Doch welches Öl nehmen? Faustregel: Am besten ist das Öl, das die Werkstatt beim letzten Wechsel eingefüllt hat. Deshalb schadet es nicht, sich davon einfach einen Liter zusätzlich mitgeben zu lassen.
Wird es nicht benötigt, lässt man es bei der nächsten Wartung mit einfüllen und nimmt einen neuen Reserve-Liter mit. Denn auch Motoröl kann altern. Die meisten Hersteller empfehlen, fünf Jahre nicht zu überschreiten.
Was aber, wenn unterwegs auf der Urlaubsreise kein Öl zur Hand ist, der Peilstab nach langer Fahrt bei heißem Wetter jedoch Ebbe meldet? Dann liefert die Bedienungsanleitung wertvolle Informationen. Darin steht exakt, welche Spezifikation ein Öl zu erfüllen hat. Und diese muss sich dann im gleichen Wortlaut auch auf der Öldose wiederfinden. Denn vor allem bei jüngeren Motoren hat sich der Schmierstoff vom Zubehör-Artikel immer mehr zu einem Originalersatzteil weiterentwickelt. Weshalb beim geringsten Zweifel auch in diesem Fall die Werkstatt der zuverlässigste Ansprechpartner ist.
(Text: ProMotor; Foto: ©ProMotor)