Auch die Ortsbeiratsarbeit des abgelaufenen Jahres hatte unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie zu leiden. Von den terminierten zwölf Sitzungen konnten nur fünf stattfinden.
Unter den geltenden Abstandsregelungen kamen nur wenige Sitzungsorte in Frage. Die städtische Kindertagesstätte und die Grundschule Russee schieden aus. Es blieb der Gemeinderaum der St. Gabriel Kirche und das Gildeheim in Demühlen. Zudem hatte der Stadtpräsident gebeten, nur in dringenden Fällen eine Sitzung abzuhalten. Weil es nur wenige öffentliche Sitzungen gegeben hat, sind die Mitglieder des Ortsbeirates (OBR) von den Bürger*innen mehr direkt angesprochen worden. Zahlreiche Probleme und Wünsche konnten durch Gespräche mit den Mitarbeiter*innen der Stadt Kiel schnell gelöst werden. „Wir freuen uns, wenn wir helfen können“, so der OBR-Vorsitzende Winfried Jöhnk (SPD).
Baufortschritt beim Hof Hammer
Das Thema „Hof Hammer“ war der rote Faden, der sich durch alle Sitzungen zog. Vertreter des Investors haben über den Fortschritt des Bauvorhabens zeitnah berichtet. Die öffentliche Begehung am 30. Oktober lockte trotz nasskalten Wetters über 30 Personen nach Hammer. Unternehmer Demandt kündigte an, dass die ersten Wohnungen im ersten Halbjahr 2022 bezogen werden können.
Gedenkstein zum Jubiläum
Der Geschichtskreis „Rund um den Russee“ e.V. hat anlässlich der Eingemeindung des Dorfes Russee in die Stadt Kiel vor 50 Jahren einen Gedenkstein aufstellen lassen. Dieses Projekt fand große Zustimmung und wurde finanziell vom Fond „Gemeinsam Kiel gestalten“ finanziell unterstützt. Seit wenigen Wochen steht nun der Stein auf dem Gelände des Jugendtreffs
in der Rendsburger Landstraße. Eine offizielle Einweihung ist für 2021 geplant.
Neue stellvertretende Vorsitzende
Seit September ist Nina Lehmann (CDU) stellvertretende Vorsitzende des Gremiums. Dagmar Hirdes (Grüne) zog sich in die zweite Reihe zurück und wird demnächst ganz ausscheiden. Sie wird sich verstärkt um ihre Tätigkeit im Rat der Stadt kümmern. Die vielfältige Themenpalette des Jahres 2020, angefangen vom Einzelhandelsgutachten, dem Fahrradrad– und Fußverkehr, der Verbesserung der Schulwegsituation und dem Zustand der Straßen, um nur einige zu nennen, wird den OBR auch 2021 begleiten. Der Ortsbeirat hofft, am 19. Januar die Bürger*innen zur ersten Sitzung im neuen Jahr im Gemeinderaum der St. Gabriel Kirche begrüßen zu können.
Text: Jöhnk