Seit Januar 2015 halten wieder Züge in Russee. Die Gestaltung des Bahnhofsvorplatzes ist in zahlreichen Sitzungen des Ortsbeirates kontrovers diskutiert worden. Jetzt stellte die Landeshauptstadt Kiel die Planungen vor, die schon 2019 umgesetzt werden sollen.
Die Planungen wurden mit großem Beifall aufgenommen. Es sollen 38 Parkplätze und zwei Behindertenparkplätze ohne Parkuhren geschaffen werden. Natürlich wäre wünschenswert, würden alle nur als Park-and-Ride-Plätze von Bahnbenutzern in Anspruch genommen. Die Mitarbeiter der umliegenden Firmen werden sich aber auch weiterhin über die Parkmöglichkeiten freuen. Außerdem werden drei Fahrradunterstände geschaffen, einer mit Überdachung.
Ein beleuchteter Fußweg wird pa-rallel zum Russeer Weg von den Parkplätzen auf die Köpenicker Straße führen, eine Treppe auf den Russeer Weg. Eine weitere Zuwegung, die für Rollstuhlfahrer und Fußgänger geplant ist, wird ebenfalls zur Köpenicker Straße führen.
Die Mitglieder des Ortsbeirates regten an, aus der jetzt etwas ungepflegten Grünfläche eine bunte Blühfläche zu schaffen, die nicht nur schön aussieht, sondern auch einen Beitrag zum Umweltschutz leistet.
Die Planungen, die seit 2014 laufen, sollen jetzt in die Tat umgesetzt werden. Die Mittel in Höhe von ca. 600.000 Euro stehen im Haushalt 2019 bereit, ein nicht unerheblicher Teil wird aus dem Förderprogramm des Landes zur Verfügung gestellt. Die Baumaßnahmen sollen im Sommer beginnen und im Herbst soll der gesamte Bereich ein Schmuckstück am Russeer Bahnhof sein.
Schiedsmann/-frau gesucht
Seit mehr als einem Vierteljahrhundert ist Dieter Hess Schiedsmann für den Bereich Hassee/ Russee. Mit Ablauf des 31. März scheidet er aus seinem Amt aus. Die Stadt sucht jetzt Interessierte für die Nachfolge. Die Wahl erfolgt nach Vorschlag des Ortsbeirates durch die Ratsversammlung. Interessierte können sich schriftlich bis zum 5. Dezember beim Rechtsamt der Stadt Kiel bewerben. Telefonische Auskünfte auch bei Frau Silke Lentz unter 901-2723.
Die Sanierung des Wanderweges von Russee nach Hammer durch die Niederung der Russeer Au ist seit Jahren ein Dauerthema im Ortsbeirat. Das Vorhaben, den in einem moorigen Abschnitt erneut abgesackten Wanderweg noch in diesem Jahr mit einem speziellen Aufbau zu erhöhen, wird aus Kapazitätsgründen in das Jahr 2019 verschoben. Es ist vorgesehen, den Weg im nächsten Jahr mit einem Team von Auszubildenden des Grünflächenamtes zu sanieren.
Text: Jöhnk; Foto: ©Jöhnk