Die Planungsphase für den Umbau des ehemaligen VBK-Gebäudes läuft auf Hochtouren
Schon seit Jahren entspricht der Standort der Polizeistation in der Kopperpahler Allee 61 nicht mehr den geltenden Standards für eine Polizeidienststelle. Das 1925 erbaute und 1968 erweiterte Gebäude bietet räumlich nicht mehr die Möglichkeiten, den Anforderungen an eine zeitgemäße Polizeiarbeit gerecht zu werden.
Die Suche nach einer passenden Alternative gestaltete sich jedoch aufgrund des speziellen Raumbedarfs schwierig. Eine Lösung ergab sich letztlich mit dem Standortwechsel der Versorgungsbetriebe Kronshagen in die Claus-Sinjen-Straße. Das ehemalige Gebäude der VBK neben dem Rathaus ist von der Bausubstanz her intakt und bietet genug Raum für eine Polizeistation. Daher beschloss die Gemeinde Kronshagen 2019, das intakte Gebäude zu erwerben und zukünftig an die Polizei zu vermieten.
Die Erleichterung bei der Polizei Kronshagen ist groß. „Wir sind sehr froh, endlich eine Perspektive zu haben. Der Umzug wird für uns eine erhebliche Verbesserung der Arbeitsbedingungen bedeuten und der Standort im Ortskern neue Synergien ermöglichen“, bestätigt Dienststellenleiter Joachim Sell.
Für den Umbau des Gebäudes zu einer
Polizeidienststelle sind neben Sanierungsarbeiten auch gesetzliche Vorgaben einzuhalten, die vom Gebäudemanagement Schleswig-Holstein (GM.SH) vorgegeben sind. Für Türen und Fenster muss beispielsweise schusshemmendes Glas verwendet werden und die Räume für Asservate und Einsatzgeräte müssen besonders gesichert sein. Auch die Raumaufteilung muss angepasst werden.
Die Planungen für den Umbau sind daher umfangreich. Neben den Architektenplanungen wird ein Fachbüro für die Planung der technischen Ausstattung des Gebäudes benötigt. Hierzu zählen Wasser- und Abwasseranlagen, Wärmeversorgung, Lüftungsanlagen, Starkstrom- sowie Fernmelde- und informationstechnische Anlagen. Die detaillierten Planungen sind Grundlage für die genaue Ermittlung der Gesamtkosten und das Gesamtkostenvolumen wiederum ist entscheidend für die vertraglichen Abstimmungen mit dem Land Schleswig-Holstein. Als oberste Dienstbehörde der Polizei beteiligt sich das Land an den Planungs- und Umbaukosten und ist späterer Mietnehmer des Objekts.
„Diese Art der Refinanzierung ist gängige Praxis bei solchen Projekten. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Umbau des Polizeireviers Bordesholm. In den kommenden Wochen werden wir konkrete Daten zur Gesamtmaßnahme erhalten und Gespräche mit dem Land führen. Wir sind bereits jetzt in engem Kontakt und werden sicher zu guten Ergebnissen gelangen“, erläutert Bürgermeister Ingo Sander.
Die Ergebnisse werden im Frühherbst dem Haupt- und Finanzausschuss vorgestellt. Der Start des Bauprojekts ist abhängig von den Beschlussfassungen in den zuständigen Gremien.
Den jeweils aktuellen Sachstand finden Sie im Bürgerinformationssystem der Website www.kronshagen.de, wo Sie Vorlagen und Niederschriften einsehen können.
Text und Fotos: Gemeinde Kronshagen