Am 19. Februar bringt Referentin Karin Strohbehn-Hansen Spannendes und Praktisches in die Michaelis-Begenungsstätte. Unter dem Titel „Aus Omas Speisekammer“ berichtet sie auf Plattdeutsch über einen früher wie heute allgegenwärtigen, aber damals viel, viel mühevolleren Vorgang: Die Beschaffung, Zubereitung und Vorratshaltung von Lebensmitteln.
Heutzutage gehen wir meist zum Einzelhändler oder Supermarkt, wählen aus der Vielzahl der Angebote aus, kaufen, bereiten es entweder gleich zu, servieren und verspeisen es sofort oder bewahren es einfach für später in unserem Kühlschrank auf – oder konservieren es gar für lange Zeit im Eisfach. Damals zu Omas Zeiten war das bei Weitem nicht so einfach und schnell möglich. Haltbare Fertig- oder Halbfertigprodukte gab es nur wenige. Das frische „Rohprodukt“ aus dem Garten, Stall oder vom Feld (beziehungsweise frisch aus der See gefangen) musste geerntet, gepflückt, teils sogar selbst geschlachtet, ausgewaidet, geputzt und aufbereitet werden. Es musste alsbald gekocht, gebraten, gebacken, teils auch noch haltbar gemacht werden, wie zum Beispiel durch Einsalzen, durch saueres Einlegen, durch Räuchern oder gar Dörren.
Viel mehr mühsame und zeitraubende Handarbeiten blieben damals an der Hausfrau und den Küchenhilfen hängen. Die halbwegs längere haltbare Aufbewahrung war ein ernstzunehmendes Problem, denn Kühlungen waren für kaum jemanden verfügbar, Konserven teuer und deshalb rar. Nur das Einkochen stand als Alternative zur Wahl. Deshalb lasen sich auch die Rezeptbücher aus (Ur-)Omas Zeit auch ganz anders.
Lassen Sie sich am Mittwoch, dem 19. Februar, um 10 Uhr in der Begegnungsstätte im Wulfsbrook 29 von der Referentin Karin Strohbehn-Hansen auf „Platt“ in diese alte Zeit zurückversetzen.